“…Ein weiteres Vorbild für das Wohnprojekt von OMA ist die Umgestaltung Tiranas zu Beginn des 21. Jahrhunderts durch den damaligen Bürgermeister Edi Rama. Der frühere Künstler und heutige Ministerpräsident wollte damals ein Zeichen des Aufbruchs setzen und ließ unter den anarchischen Umständen nach dem Ende des Kommunismus die grauen Wohnblöcke in leuchtenden Bunttönen streichen. Daran knüpft OMA mit seinem Konzept für „Mangalem 21“ an. Fassaden in tiefem Blau, leuchtendem Grün oder kräftigem Türkis strahlen um die Wette. Bei jedem Gebäude wechselt der Ton von Fensterrahmen, Rollläden und Attika und unterstreicht somit dezent die Individualität des einzelnen Hauses. Viel deutlicher springt jedoch ins Auge, dass bei jedem Hof die umlaufende Wandfarbe wechselt. Wer das Gelände durchquert, passiert beispielsweise einen lachs-, einen petrol- oder einen orangefarbenen Hof – jeder dieser Außenräume hat einen anderen Charakter und verleiht den angrenzenden Wohnungen eine starke Identität. 24 verschiedene Bunttöne kamen hier zum Einsatz….”
Quelle und Volltext: ausbauundfassade.de