Teil 31
Ein Album von Helge Schneider inspirierte den Redakteur des heuten Artikels des Sachverständigen Gerhard Holzmanns aus Augsburg zu dem Titel „Es gibt Reis, Baby!“. Aber es war nicht Baby, Baby und es war auch niemand nackt, wobei Balkon schon möglich gewesen wäre, wenn es um das Thema des Artikels geht.
Reiswerkstoffplatten waren das Thema des im September 2013 erschienenen Zeitungsartikels. Auch wieder ein Wow-Baustoff, denn auch dieser Baustoff basiert im Grunde auf ein Abfallprodukt. Reisschalen, auch Reisspelzen genannt, sind die Basis dieser Bauprodukte. Hergestellt werden, neben vielfältig nutzbaren Bauplatten auch Terrassen- und Balkonbeläge, Parkette, Fassadenplatten, Möbel, Fensterrahmen, Schiffsbauplatten etc. pp.. Analog den bekannten WPC-Paneelen aus Holzfasern werden hier einfach die Reisspelze, anstatt das Holz des Waldes genutzt. Im Grunde sind diese Compount-Produkte mit sehr vielen natürlichen Stoffen herstellbar. Wie in dieser Serie bereits angesprochen, sind beispielsweise auch Compounts mit Grasfasern und vielem Weiteren durchführbar. Oft sind diese Alternativen auch deutlich besser in die Kunststoffcompounts einzubinden wie Holzfasern, da insbesondere bei Holz zumeist Verbindungsmittel zusätzlich beigefügt werden müssen.
Die Reisspelze als Abfall- oder Nebenprodukt werden nach dem Ernten und Trocknen des Reises mittels einer Reismühle vom Reiskorn entfernt und landen sodann in aller Regel auf dem Kompost. Diesen wertvollen Rohstoff eben nicht zu kompostieren, um damit langzeitig nutzbare Produkte herzustellen, ist letztlich auch eine Art Upcycling. Noch besser wäre es, wenn wir die Kunststoffe, die wir für diese Pflanzen-Kunststoff-Compounts nutzen auch noch biologisch abbaubar produzieren, sodann wäre aber die Nutzungsdauer entsprechend eingeschränkt.
Der heutig aus den Schubladen gekramte Bericht stammt vom 18. September 2013 und umfasste ungefähr eine halbe Zeitungsseite. Teile hiervon sind überdeckt, um die Publikationsrechte des Verlagshauses nicht zu verletzen. Für den vollständigen Artikel wenden Sie sich bitte direkt an Mediengruppe Presse-Druck- und Verlags GmbH in Augsburg.

