Stockwerkeigentümer fühlt sich wegen Baumängel «verschaukelt».
Der 36-jährige Andreas Gerber war einer der Ersten, die 2012 eine Eigentumswohnung in der imposanten Überbauung Zug-Schleife bezogen. Zwischen 1,2 und 3 Millionen Franken mussten die 78 Stockwerkeigentümer jeweils für ihr neues Zuhause oder ihre Geldanlage hinblättern. Entworfen wurden die markanten roten Bauten vom bekannten Tessiner Architekten Valerio Olgiati. Heute bedrückt es Gerber jedoch, über die Überbauung zu reden. Denn: «Mich mit Baurecht auseinanderzusetzen, ist nicht gerade mein Hobby, wurde aber während der letzten Jahre leider zwangsläufig zu einem.».
Die Kritik der Stockwerkeigentümer ist nicht neu. Schon 2013 berichtete unsere Zeitung über deren Mängelliste. Es ging unter anderem um diverse Wassereintritte in der Tiefgarage, die Verfärbung der roten Betonfassade, verschiedene beschädigte Schalungsplatten auf dem Beton und Schönheitsfehler in den Treppenhäusern. Sie gaben daraufhin ein Expertengutachten in Auftrag, welches die Mängel bestätigte. In Auftrag gegeben wurde die Überbauung einst vom Konsortium Peikert/4B. Bernhard Häni, Mitinhaber der Peikert AG, sagte damals, dass es noch viel zu tun gebe. Dafür seien aber die Totalunternehmer zuständig. Diese könnten dazu, bis zum Ende der zweijährigen Garantiefrist, warten. Totalunternehmer waren die beiden Firmen Toneatti und Dima. Die meisten der Baumeisterarbeiten wurden aber gemäss Häni von Ersterer durchgeführt, deren Vorstandsvorsitzender zu diesem Zeitpunkt der in der Zwischenzeit verstorbene SVP-Ständerat This Jenny war. Er zeigte sich mit der Arbeit bei der Schleife zufrieden. «Was ich abgegeben habe, entspricht auch der Bestellung», sagte er…..
Quelle und Volltext: Luzernerzeitung.ch