München. Das war wohl nichts. Der Berliner Wohngipfel hat in München viel Enttäuschung ausgelöst. Da sei noch „sehr viel Luft nach oben“, befindet Münchens SPD-Vorsitzende Claudia Tausend in eher diplomatischem Tonfall. CSU-Planungssprecher Walter Zöller spricht von „Déjà-vu-Erlebnissen“ und davon, dass ja vieles Versprochene gut klinge, bei näherem Hinsehen aber deutlich zu niedrig dotiert sei. „Da fehlt der Mut“, kritisiert Zöller. Viele der jetzt vorgeschlagenen Maßnahmen habe es früher bereits gegeben, sie seien aber wieder abgeschafft worden. Und Beatrix Zurek, die Vorsitzende des Mietervereins, vermisst vor allem Instrumente, um auch die Bestandsmieten zu schützen. Natürlich seien der Bau neuer Wohnungen, der in Berlin ganz offenkundig im Vordergrund stand, und auch dessen finanzielle Förderung notwendig. Das helfe aber den Münchnern nicht, die bangten, ob sie demnächst ihre Miete noch zahlen können. (…)
Quelle und Volltext: sueddeutsche.de