Oberdorfer Berg West II:
„..Im neuen Baugebiet Oberdorfer Berg West II wurden nun die Straßen offiziell gewidmet.
Es war eine schwierige Frage: Wie kann man ein größeres Bauvorhaben innerorts genehmigen, ohne einen Bezugsfall zu schaffen? Dementsprechend wurde im Gemeinderat auch diskutiert. Konkret ging es um den Neubau eines Siebenfamilienhauses mit 14 Stellplätzen und drei Reihenhäuser mit drei Doppelgaragen. Das Vorhaben könnte sich an der Stelle einfügen, so die überwiegende Meinung im Gremium. Aber man wollte gleichzeitig auch keinen Präzedenzfall schaffen.
„Einfach wird es nicht“, meinte Bürgermeister Josef Lohr (CSU). Ein mögliches Instrument, um die Bebauung zu steuern, wäre ein Innerortsbebauungsplan. Aber bis der fertig sei, dauere es zwei Jahre – in denen die Leute nicht bauen könnten, warnte Harald Schorner von der VG Pförring. Er erläuterte noch weitere damit verbundene Probleme: Wie dass diese Satzung enorm aufwendig sei und jeder künftige Bauantrag dahingehend geprüft werden müsse. Das sei schwierig und brauche vor allem Zeit.
„Ein vereinfachtes Verfahren wäre wünschenswert“, sprach Günther Deisinger (CWG) das aus, was wohl die meisten Anwesenden dachten. Eva Ferstl vom Büro Eder ergänzte, man könnte den Innerortsbebauungsplan nicht über den ganzen Ort legen, sondern nur über einen Teilbereich. Außerdem schlug sie eine Stellplatzsatzung vor, um die Dichte der Bebauung zu regeln. „Dann arbeiten die Bauträger mit Tiefgaragen“, warf Schorner ein…“
Quelle und Volltext: donaukurier.de