Auf diese Siegel kommt es an
Wer ein neues Elektrogerät kauft, findet auf der Verpackung oft zahlreiche Kennzeichnungen. Welche wichtig sind – und warum nicht alle halten, was sie versprechen
Elektrogeräte können im Laufe ihrer meist jahrelangen Nutzung richtig teuer werden, wenn der Verbrauch höher ist als gedacht. Allein beim Fernseher summieren sich täglich vier Stunden Betrieb auf knapp 1500 Betriebsstunden im Jahr, die einige hundert Euro kosten können, wenn die Flimmerkiste viel Strom verbraucht.
Schon allein deshalb lohnt sich vor dem Kauf ein Blick auf aussagekräftige Kennzeichnungen wie das EU-Energielabel. Aber auch andere derartige Kennzeichnungen verdienen Beachtung. Ein Überblick.
Verpflichtend muss jedes elektronische Produkt die CE-Kennzeichnung tragen. Damit versichert der Hersteller, dass sein Produkt den maßgeblichen EU-Richtlinien entspricht. „Bei Elektrogeräten betrifft das in der Regel die Produktsicherheit, die elektromagnetische Verträglichkeit und die Vermeidung bestimmter verbotener Stoffe“, erklärt ein Sprecher des Zentralverbandes Elektrotechnik und Elektroindustrie (ZVEI). Um ein Qualitätssiegel handelt es sich also nicht, sondern um die Voraussetzung für den Betrieb in Europa.
Ob der Hersteller das CE-Zeichen zu Recht aufgedruckt hat, prüfen die Behörden stichprobenartig. Nicht verpflichtend, aber in Deutschland oft anzutreffen ist das Siegel Geprüfte Sicherheit (GS) . Es bestätigt durch ein unabhängiges Prüfinstitut, dass das Gerät den Anforderungen des Produktsicherheitsgesetzes (Paragraf 21) entspricht, also dass bei normaler Nutzung keine Gefahr von dem Gerät ausgeht. Es sagt nichts über Haltbarkeit oder Umweltaspekte aus…..