Dezent oder empfindlich störend? Umstrittene Werbung für Ortszentrum
Selbstleuchtend oder angestrahlt? Die Werbeschilder für das neue Ortszentrum in Hausham sorgten für Diskussionen im Gemeinderat. Das Problem: Gegenüber stehen Wohnhäuser.
Hausham: In Gewerbegebieten hat man sich längst an sie gewöhnt: großflächige, bunte Werbetafeln, die abends auch noch hell beleuchtet werden. Gerade die großen Supermarkt- und Discount-Ketten machen so gerne auf sich aufmerksam. Die Kunden stört das meist nicht. Anders sieht es aus, wenn Wohnbebauung in der Nähe ist – so wie beim neuen Ortszentrum an der Tegernseer Straße in Hausham.
Die drei mehrstöckigen Wohn– und Geschäftshäuser in dem Mischgebiet nähern sich ihrer Fertigstellung. Die ersten Läden sollen bereits Mitte Mai eröffnen, darunter auch der neue Netto-Markt, verkündete Architekt Oliver Kiermeier vom Büro Wagenpfeil nun im Gemeinderat. Er war in den Sitzungssaal gekommen, um das Werbekonzept für die Neubauten vorzustellen.
Dieses fußt auf mehreren Säulen. Als Blickfänger Richtung Straße soll ein 5,67 Meter hoher und 2,58 Meter Pylon an der Einfahrt zum Parkplatz dienen, erklärte Kiermeier. Gewissermaßen als Gemeinschaftswerbung für alle Betriebe im Ortszentrum. Beleuchtet werde der Pylon mittels seitlich angebrachter Fluterschienen.
Eine andere Lösung haben sich die Planer für die Fassade überlegt. Hier sollen die Läden ihre Werbetafeln auf dem 80 Zentimeter hohen Sturz über den Eingängen anbringen – und zwar mit einer einheitlichen Breite von fünf oder zehn Metern und einer Höhe von 60 Zentimetern….
Quelle und Volltext: Merkur.de