München: „…Sie sind die Letzten, die noch hier sind. Vor ein paar Wochen liefen Angestellte aus den umliegenden Büros zwischen den Häuserblocks herum, Geschäftsreisende blickten von ihren Hotelbalkonen auf die Baustelle im Innenhof. Jetzt ist das Hotel so gut wie leer, die Büros verlassen. „Da siehst du keine Kerze, kein Licht mehr“, sagt Lars Kopf. Der Polier und seine Männer sind geblieben. Auf der Baustelle im Innenhof wird gespachtelt, gehämmert, vermessen.
In vielen Branchen ruht die Arbeit oder ist auf ein Minimum reduziert. Auf den Münchner Baustellen aber läuft der Betrieb weiter. Das städtische Baureferat teilt mit, dass alle öffentlichen Aufträge fortgeführt werden. Alle Projekte lägen im Zeitplan. Auch das bayerische Bauministerium ließ verlauten, dass es keinen Grund gebe, laufende Baumaßnahmen einzustellen. Staatsministerin Kerstin Schreyer begründet das mit der Notwendigkeit, „die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur für die Bevölkerung und die Wirtschaft sicherzustellen“….“
Quelle und Volltext: sueddeutsche.de