München: „…Die Architekturfakultät der Hochschule München feiert im kommenden Wintersemester einen runden und besonderen Geburtstag: 200 Jahre Architekturlehre und angewandte Ausbildung. Sie zählt damit zu den ältesten Ausbildungsstätten für Architekten in Deutschland. Ihrer Tradition als praxisorientierte Bildungseinrichtung entsprechend widmet die Fakultät zu diesem Anlass in einem Themensemester alle Lehrveranstaltungen der Masterkurse einem gemeinsamen Schwerpunkt: „Mit den Händen weiter denken“. Kreativität im Entwurf und in der Umsetzung von Architektur gehören zusammen….
Die heutige Architekturfakultät geht auf die Königliche Baugewerkschule zurück, die im Jahr 1822 ihren regulären Unterricht aufnahm. „Das frühe 19. Jahrhundert ist eine Zeit des Neuanfangs“, erläutert der Architekturhistoriker Prof. Karl R. Kegler. „In der Friedenszeit nach der Französischen Revolution und den Kriegen gegen Napoleon waren die Begründer der Schule der Überzeugung, dass nun die Zeit da sei, im Geist der Aufklärung ganz praktisch im Bauen und Planen zu einer besseren Welt beizutragen.“ Ungewöhnlich war zu dieser Zeit, dass sich das neue Bildungsangebot nicht an eine akademische bürgerliche Elite, sondern an Praktiker aus dem Handwerk richtete…“
Quelle und Volltext: architekturblatt.de