Deuringen: „…Das neue Haus in Deuringen sollte Katharina Greif Sicherheit und Geborgenheit geben. “Nachdem ich vor fünf Jahren die Diagnose Multiple Sklerose bekam, hatten meine Schwester und ich uns kurz darauf dazu entschlossen, dass wir auf dem Grundstück meines Opas gemeinsam ein Doppelhaus bauen”, sagt die 33-Jährige. Sie selbst wollte ins Erdgeschoss einziehen, Christiane im Stockwerk darüber. “Meine Wohnung sollte von vornherein behindertengerecht ausgestattet werden, falls ich einmal auf einen Rollstuhl angewiesen sein sollte”, sagt sie. Groß war daher die Freude, als im Oktober 2021 die Bagger anrückten. Neun Monate sollte die Bauzeit für das Fertighaus betragen, doch trotz eines zwischenzeitlichen Einzugs, muss die 33-Jährige nächste Woche wegen zahlreichen Baumängel wieder ausziehen.
87 Mängel hat Katharina Greif akribisch notiert. Dass einige Schäden überhaupt bemerkt wurden, verdankt sie dem Umstand, dass sie während der Bauzeit in einem Wohnwagen direkt neben der Baustelle lebte. “Zunächst sah alles sehr professionell aus und es ging auch alles sehr flott voran”, erinnert sie sich. Stutzig wurde sie jedoch als die ersten Holzbalken für die Decke verbaut wurden. “Diese waren feucht geworden und hatten bereits zu schimmeln begonnen.” Vergeblich hätte sie versucht, die Bauarbeiter davon abzuhalten, die schwarz und grünlich schimmernden Hölzer zu verwenden….“
Quelle und Volltext: augsburger-allgemeine.de