…“ Nicht, dass Sie nun denken man kann nur Textilien mit Krapp färben, dem ist ganz und gar nicht so. Man kann, wenn auch nicht mehr, in rauen Massen, auch noch sogenannte Krapplacke auf dem Markt beziehen. Diese waren lange Zeit für die Tafel-, Buch- und Ölmalerei, aber auch als Wandfarbe äußerst beliebt. Krapplacke findet man gegenwärtig mit unterschiedlichen Bezeichnungen im Handel, so findet man Betitelungen wie beispielsweise „Bettoberlack“, „Krapp-Karmin“, „Krapp-Purpur“, „Rembrandtlack“, „Rubensrot“, das schon damals bekannte „Türkischrot“ oder auch die Bezeichnung „Van-Dyck-Rot“. Wobei man genau aufpassen sollte, wenn man denn wirklich einen Lack auf Basis der Rohstoffpflanze haben möchte. Oftmals spricht man nämlich auch von Krapplack wenn zur Herstellung rein synthetisch hergestelltes Alizarin benutzt wurde, also überhaupt gar kein Naturfarbstoff enthalten ist….“
Quelle und Volltext: holzmann-bauberatung.de