Dachau: „…Das Trinkwasser in einer Dachauer Kita ist kontaminiert. Die Stadt hat nun den Planer auf Schadensersatz in Höhe von 450.000 Euro verklagt. Der spricht von „fehlerhaftem Nutzerverhalten“.
Man kannte sich, man vertraute sich, man arbeitete über Jahrzehnte gut zusammen. Am Dienstag aber trafen sich ein Dachauer Ingenieurbüro sowie die Große Kreisstadt vor dem Landgericht München II – als Gegner. Es ging um schlechte Arbeit, falsche Angaben und vor allem: um richtig viel Geld.
Konkret wirft die Stadt, vor Gericht vertreten durch den Augsburger Rechtsanwalt Dr. Sebastian Bachmann, dem Planungsbüro vor, beim Bau der Kinderkrippe an der Friedenstraße 4 im Jahr 2009 sowie bei der vier Jahre später erfolgten Erweiterung des Gebäudes im Zuge der Bauüberwachung nicht hinreichend geprüft zu haben, dass die Ausführung der Wärmedämmung der Trinkwasserleitungen abweichend von der Planung ausgeführt wurde.
So sei die Dämmung in den nebeneinander verlaufenden Warm- und Kaltwasserleitungen so schlecht, dass das heiße Wasser das kalte Wasser nebenan erwärmt und das kalte Wasser das in der Leitung nebenan fließende warme Wasser kühlt. Die Folge sei hüben wie drüben lauwarmes Wasser, das zu einem „massiven, wiederkehrenden Legionellenbefall der Trinkwasserleitungen der Kinderkrippe“ geführt haben soll….“
Quelle und Volltext: merkur.de