Kaum kommt der Staat, wird’s doppelt so teuer.
Stadt und Landkreis Augsburg sind mit ihrem Teil der Generalsanierung im Kostenrahmen geblieben. Ab 2019 aber ist der Freistaat zuständig. Prompt sind Kalkulationen Makulatur. Wird da wieder quergeschossen?
München: Die unendliche Geschichte der ebenso wundersamen wie ärgerlichen Kostensteigerungen bei öffentlichen Bauvorhaben ist um eine besondere Episode reicher. Die letzten Sanierungsabschnitte am Klinikum Augsburg, das am 1. Januar 2019 als Universitätsklinik in die Trägerschaft des Freistaats Bayern übergeht, sollen möglicherweise doppelt so viel kosten, wie ursprünglich geplant. Das wären rund 560 statt 280 Millionen Euro. Und das Kuriose daran ist, dass es dafür offenbar nur einen einzigen Grund gibt: Sobald der Staat das Sagen hat, wird’s automatisch teurer.
Es war ein langer Kampf bis zur Uniklinik in Augsburg. Jahrzehntelang ging gar nichts voran, weil sich die früheren Staatsregierungen unter den Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß, Max Streibl, Edmund Stoiber und Günther Beckstein auf den Standpunkt stellten, dass für Augsburg und….