Lese gerade einen Artikel eines Umwelt–Kompetenzzentrums der ein wenig Kopfkino auslöst.
Es wird folgendes empfohlen:
– Wärmedämmung aus Polystyol
– Dreifachverglasung anstatt Zweifachverglasung
– Raumluftanlage
Etc. pp.
Kein Wort zu etwaigen Umweltunverträglichkeiten bei der Produktion der Baustoffe/-module oder gar ihrer Entsorgung. Natürlich ist das heute alles Standard, sicher. Aber irgendwie erwarte ich (und vielleicht auch ein paar mehr) von einem Kompetenzzentrum für die Umwelt etwas mehr, als nur das Abtippen von Werbebroschüren.
Ich hätte erwartet, dass man beispielsweise die Planer mehr ins Boot zieht, manuell belüftbare Grundrisse fordert. Technik spart, anstatt immer mehr Technik (welche nebenbei auch mehr Energie und Wartungsaufwand benötigt) einsetzt. Einen Hinweis dazu gibt, dass auch auf Dreifachverglasungen Tauwasser ausfallen kann, wenn das Temperaturgefälle zwischen innen und außen akut ist. Dass die Welt der Dämmstoffe eine unfassbar große sein kann, wenn man nicht in kleinen Kästchen denkt. Dass Baustoffe umweltfreundlich sein müssen, bei der Herstellung, Verarbeitung UND Entsorgung. Dass man sich, wenn man sich denn schon als Kompetenzzentrum für die Umwelt bezeichnet, dieses kleine Stück mehr Gedanken macht. Für die Umwelt meine ich….
Nur ein Gedanke aber vielleicht bin ich ja nicht der einzige, der über solch Dinge nachdenkt. Kommentieren Sie doch einfach in den jeweilen Sozialen Netzwerken, ich würde mich freuen, wenn hierzu auch Konstruktive Ideen und Kritiken zu lesen sind. Was erwarten Sie von einem Umwelt–Kompetenzzentrum, welches sich mit Bauthemen befasst?