Deggendorf: Von einer “guten Arbeit” spricht Bayerns Bauminister Hans Reichhart, wenn es um die Zahl der Sozialwohnungen im Freistaat geht. Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) widerspricht vehement. Und ein Blick in die Region zeigt: Billiger Wohnraum fehlt an allen Ecken und Enden.
“Aus Sicht des Verbands bayerischer Wohnungen brauchen wir in Bayern eine Quote von zehn bis 15 Prozent bezahlbare Wohnungen für die Menschen, die sich am freien Markt nicht versorgen können”, sagt Verbandsdirektor Hans Maier. Wie das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr auf Anfrage mitteilt, gibt es im Freistaat 6,43 Millionen Wohnungen. Die zehn bis 15 Prozent entsprächen also 643.000 bis 964.500 bezahlbaren Wohnungen.
“Was da entsteht, kann sich nicht jeder leisten”
Laut Bauministerium Bauministerium gibt es in Niederbayern 580.889 Wohnungen, 6689 davon sind Sozialwohnungen. “Es mangelt”, sagt Werner Stadler, Geschäftsführer der Wohnungs- und Grundstücksgesellschaft Passau, zur aktuellen Situation. Ähnlich ist die Lage in Deggendorf. “Es wird zwar viel gebaut, aber das, was da entsteht, kann sich eben nicht jeder leisten”, sagt Reiner Winter-Häring, Geschäftsführer der Stadtbau GmbH Deggendorf. (…)
Quelle und Volltext: pnp.de