Uhrmacherhäusl kann nicht mehr original rekonstruiert werden
• Ein halbes Jahr nach dem illegalen Abriss des Uhrmacherhäusls in Giesing ist nur eines klar: Eine Rekonstruktion ist nicht möglich.
• Vertreter der Stadt betonen aber, ein mehrgeschossiger Neubau werde nicht akzeptiert.
• Die Initiative Heimat Giesing betont unterdessen, dass Gebäude wie das Uhrmacherhäusl ein wesentliches Identitätsmerkmal für das Viertel darstellten.
Giesing: Ein halbes Jahr nach dem illegalen Abriss des denkmalgeschützten Uhrmacherhäusls in Giesing ist völlig ungewiss, was auf dem Grundstück passieren wird. Klar ist bislang nur: Es zu rekonstruieren, also aus den zerstörten Überresten wieder aufzubauen, so wie das die Stadt ursprünglich gefordert hatte, ist nicht möglich. Das habe die Überprüfung des Schutts ergeben, sagt Cornelius Mager, der Leiter der für Baugenehmigungen zuständigen Lokalbaukommission der Stadt. So sei etwa der Dachstuhl, ein wesentliches Originalelement, nicht mehr zu gebrauchen.
Zugleich bekräftigt Mager, dass die Stadt keinen mehrgeschossigen Neubau akzeptieren wird. Dieser dürfe allenfalls so groß werden wie der Vorgängerbau. Ein entsprechender Bescheid werde bald erlassen. Fraglich ist allerdings, ob der Grundstückseigentümer das auch akzeptiert. Mager erwartet eine juristische Auseinandersetzung, die sich über mehrere Jahre erstrecken kann. Das Uhrmacherhäusl an der Oberen Grasstraße war am 1. September 2017 ohne Genehmigung abgerissen worden….
Quelle und Volltext: Süddeutsche.de