Tuttlingen will mehr preisgünstigen Wohnraum schaffen
Die Zustimmung des Tuttlinger Gemeinderats zum Geförderten Mietwohnungsbau stellt einen Startschuss dar: „Lassen Sie uns das bitte als Auftakt sehen“, sagte Oberbürgermeister Michael Beck am Montagabend im Gemeinderat. Die Stadt wolle Wohnbau fördern und nicht verhindern, ging er auf einige kritischen Äußerungen aus dem Rat ein. Ansonsten gab es durchgehend Lob von den Stadträten für die neuen Richtlinien.
Zur Entspannung der Marktlage ist der Wohnungsneubau generell weiter voranzutreiben, insbesondere das Segment des kosten- und flächendeckenden Wohnungsbaus. So lautet der Beschluss. Um vor allem den Zusatz „kostensparender Wohnungsbau“ umsetzen zu können, erhielt die Stadtverwaltung vom Gremium den Auftrag, ein städtisches Programm zur Förderung des Mietwohnungsbaus zu entwickeln. Das soll vorwiegend dann greifen, wenn städtische Grundstücke verkauft werden. Vorgesehen ist darin ein Anteil an gefördertem Mietwohnungsbau von rund 30 Prozent, mit Ausnahme begründeter Sonderfälle, und die Gewährung einer kommunalen Zusatzförderung, angelehnt an die Förderkriterien der Landeswohnraumförderung, bei Bauvorhaben ab einer Größe von zehn Wohneinheiten (siehe Kasten).
FDP-Räte: „Andere Wege gehen“
Franz Schilling und Joachim Hilzinger (beide CDU) stimmten gegen die Vorlage. Die beiden FDP-Stadträte Hans-Peter Bensch und Gesine Barthel-Wottke lehnten die Positionen 3, 5, 6 und 7 ab. Grundsätzlich stimme die freidemokratische Stadtratsgruppe mit dem Ziel überein, gerade auch für einkommensschwächere Bevölkerungsgruppe bezahlbaren Wohnraum in Tuttlingen und den Stadtteilen zu schaffen. Doch sehe sie andere Wege der Umsetzung dahin: „ Wir sollten nicht Hürden, sondern Häuser bauen“, so Hans-Peter Bensch…..
Quelle und Volltext: Schwäbische.de