Unser Maskottchen Troody® hat ein paar wissenswerte Fakten über Schimmel zusammengestellt:
Schimmel, Schimmelbefall und Schimmelpilze
„…Sind Materialien durchfeuchtet, aber oberflächlich trocken, können sie dennoch befallen sein. Der Befall bildet sich unterhalb der sichtbaren Oberfläche in den Materialporen wie in Dämmstoffen oder im Wandputz bzw. an der Grenzschicht zwischen verschiedenen Materialien. Diese Schäden können viel mikrobielle Biomasse enthalten; der Befall ist nur im Labor mikroskopisch oder mittels Kultivierung nachweisbar. Dies trifft insbesondere auf mikrobiell befallene Trittschalldämmung aus Polystyrol zu. Sehr häufig sieht die Trittschalldämmung zunächst unauf- fällig aus und erst bei mikrobiologischen Untersuchungen zeigt sich ein massives Wachstum von Schimmelpilzen und Bakterien. Auch der Befall eines Wandputzes auf einer durchfeuchteten Wand ist mitunter visuell nicht erkennbar, kann aber muffigen Geruch verursachen.
Schimmelbefall kann zum einen zu Flecken, Geruchsbelästigungen (sie- he unten) und Materialschäden führen. Zum anderen kann er durch die Emission von Sporen, mikrobiellen Stoffen und Zellfragmenten auch zu gesundheitlichen Problemen bei den Raumnutzern führen (siehe Kap. 2)….
Quelle und Volltext: umweltbundesamt. de
Schimmelpilze im Keller durch falsche Lüftung
Falsches Lüften von Kellerräumen kann zu Pilzwachstum führen
„..Um 1900 waren feuchte Keller nichts besonderes. Meist dienten sie nur dem Lagern von Gemüse und/oder Obst. Über ein richtiges oder falsches Lüften im Keller sprach wohl kaum jemand, denn die Bauweise war ohnehin so luftig, dass man nicht lüften musste und Kellerfenster, wie wir sie heute haben gabs einfach nicht. Die meisten einfachen Gebäude hatten nicht einmal Fenster im Keller, sondern nur etwaige Klappläden oder ähnliches. So wundert es auch nicht, dass Literatur um diese Zeit in Bezug auf feuchte Keller nur etwaige Aufstriche für die Wände empfiehlt. Dr. Josef Bersch etwa beschreibt ein Rezept für einen solchen putzähnlichen Aufstrich wie folgt:
„….Gepulverter Backstein mit 7 Bleiglätte werden mit genügend Menge Leinöl verrührt. Beide sind getrennt zu pulverisieren, dann zusammen zu mischen und mit Leinöl in eine Art Teig zu verarbeiten. Masse auf den Wänden erhärtet nach 3-4 Tagen…“
Heute allerdings hat sich in der Bauweise und den daraus resultierenden, möglichen Bauschäden und/oder Baumängeln einiges getan. Richtiges Lüften ist gegenwärtig und sicher auch künftig eines der wichtigsten Nutzeraufgaben. Je moderner und damit auch energiesparender das Wohnen wird, desto größer sind die Risiken, Fehler bei der manuellen Frischluftzufuhr zu machen. Diese Fehler häufen sich, je weniger der Wohn- oder Nutzbereich begangen wird.
Das Lüften von nicht bewohnten Kellerräumen ist eine Sache, die in diesem Sinne (manche Kellerbesitzer gehen monatelang nicht in ihren Keller) fast immer falsch gemacht wird, wohl auch, weil eben keiner darin wohnt. Derweilen werden Kellerräume an schwülwarmen Sommertagen oft dermaßen feucht, dass die darin lagernden Gegenstände sogar Schaden (Korrosion, Schimmel etc.) nehmen können. Auf wasserdichten Belägen können sich im Extremfall auch Pfützen bilden, diese Feuchtigkeit kann an den Wänden anstehen und auch dort zu Schimmelpilzwachstum führen…“
Quelle und Volltext: holzmann-bauberatung.de
