Stadtwerkechef Casazza sagt im Kreistag, unter welchen Bedingungen die Verlängerung der Linie 4 kommen könnte. Ein anderes Großprojekt ist da schon deutlich konkreter
Gersthofen, Landkreis Augsburg: Soll die Straßenbahnlinie 4 nach Gersthofen verlängert werden? Diese Frage wird in der Ballonstadt heiß diskutiert. Technisch machbar wäre es – doch wären die geschätzten Baukosten von 45 Millionen Euro auch gut angelegtes Geld, weil sich genügend Fahrgäste finden? Und packt das innerstädtische Straßennetz die Tram, die mehr als zwei Kilometer im übrigen Verkehr „mitschwimmen“ müsste, weil der Platz fehlt für eine eigene Trasse?
Diese zentralen Fragen müssen laut dem Augsburger Stadtwerke-chef Walter Casazza jetzt geklärt werden. Er plädierte gestern im Kreistag für einen Ausbau des Augsburger Straßenbahnnetzes über die bereits beschlossene Verlängerung der Linie 3 nach Königsbrunn hinaus. Konkret geht es dabei um die Linie 4, die nach Gersthofen führen könnte und die neue Linie 5, welche bis nach Neusäß reichen könnte.
An beiden Ausbauvorhaben könnte sich der Landkreis ähnlich wie in Königsbrunn beteiligen, sagte Landrat Martin Sailer (CSU) gestern im Kreistag, wo die Kreisräte über den Stand der großen Verkehrsprojekte im Augsburger Land unterrichtet wurden. Stadtwerkechef Casazza verdeutlichte noch einmal, dass sein Unternehmen der Verlängerung beider Tramlinien aufgeschlossen gegenüberstehe. „Wir sind offen und wir können es realisieren. Aber wir brauchen politischen Rückenwind aus den Gemeinden. Wer zuerst kommt, den werden wir zuerst bedienen.“….
Straßenbahn in Augsburg:
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