„…Sand wird als wichtiger Bestandteil von Baustoffen weltweit immer knapper. Deswegen hat sich eine Ziegelei in Oberfranken auf die Suche nach einem nachhaltigen Baustoff gemacht und Ersatz aus biologischem Abfall gefunden: Haselnussschalen.
Baubiologin Gabriele Götz leitet die gleichnamige Ziegelei im oberfränkischen Reckendorf im Landkreis Bamberg. Mit natürlichen Baustoffen kennt sie sich aus, in der siebten Generation werden hier Lehmziegel gebrannt und mit weiteren Baustoffen gehandelt. Die Energiekostenexplosion im vergangenen Jahr hat sie aufgerüttelt. Denn die Herstellung von Quarzsand etwa ist energieaufwändig. Der Sand muss getrocknet werden, bevor er verarbeitet werden kann.
“Ich habe einen Sandersatz gesucht, weil der Quarzsand durch die ganze Gasproblematik so teuer geworden ist”, schildert Götz im BR24-Interview. Die Ziegelei-Chefin ist über Internetrecherchen auf Strahlmittel gestoßen und darauf, dass man Haselnussschalen zum Sandstrahlen verwenden kann. Ihre Überlegung: Wenn sie so klein gemahlen sind, könne sich aus den Haselnussschalen auch Sand herstellen lassen….“
Quelle und Volltext: br.de