Ein Kinder-Gasschutzbett, Fotoalben, ein Kopfkissen mit Hakenkreuz und ein Adolf-Hitler-Haus-Schriftzug: Mit mehr als 350 Exponaten will das Institut für Zeitgeschichte künftig am Obersalzberg über die Machenschaften der Nationalsozialisten aufklären. Die Neukonzeption der Dauerausstellung „setzt sich zum Ziel, die enge Verbindung von Hitlers Hausberg mit den Massenverbrechen des NS-Regimes aufzuzeigen“, sagte Dokumentationsleiter Axel Drecoll. Unter dem Leitmotiv „Idyll und Verbrechen“ soll die Ausstellung im Sommer 2020 eröffnet werden…..
Nationalsozialismus
Treffpunkt der Weißen Rose unter Denkmalschutz gestellt
In dem Haus an der Prinzenstraße 30 trafen sich führende Mitglieder der Weiße Rose, um dort ihre Aktionen gegen das Nazi-Regime zu koordinieren.
Der Eigentümer will das Haus abreißen und dort ein Mehrfamilienhaus neu bauen. Doch nun ist die Villa unter Denkmalschutz gestellt worden.
Die Villa in der Prinzenstraße 30, die nach Absicht des Eigentümers einem Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage weichen soll, steht nun unter Denkmalschutz. Das Gebäude aus dem Jahr 1911 spiegele kaleidoskopartig wichtige künstlerische, gesellschaftliche und geschichtliche Entwicklungen in München wider, sagt Generalkonservator Mathias Pfeil. Die Nachbarn an der Prinzenstraße begrüßen die Entscheidung des Landesamts für Denkmalpflege. “Wir bleiben aber trotzdem sehr wachsam, damit das Haus nicht doch noch in einer Nacht-und-Nebel-Aktion abgerissen wird”, sagte der Sprecher der Anwohner, Egon Minar.
Quelle und Volltext: sueddeutsche.de
Hendricks beruft Historikerkommission zur Erforschung der NS-Vergangenheit des Bauministeriums.
Forschungsvorhaben zu „Kontinuitäten, Diskontinuitäten – nationale Bau- und Planungspolitik von 1933 bis 1945“.
Zur Erforschung der NS-Vergangenheit der für Stadtentwicklung, Wohnungswesen und Bauen zuständigen Institutionen hat Bundesbauministerin Barbara Hendricks heute eine unabhängige Historikerkommission berufen. Im Forschungsvorhaben “Kontinuitäten, Diskontinuitäten – nationale Bau- und Planungspolitik von 1933 bis 1945” soll neben dem Schwerpunkt NS-Zeit auch ein Blick auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und die Entwicklung in der jungen Bundesrepublik und der DDR geworfen werden.
Bundesbauministerin Barbara Hendricks: “Zur historischen Verantwortung gehört für mich auch die wissenschaftliche Erforschung der damals handelnden Institutionen und ihres Personals. Deshalb habe ich eine unabhängige Historikerkommission berufen. Das Forschungsprojekt ist auf mehrere Jahre angelegt, weil es sehr komplex ist: Wohnungswesen, Stadtentwicklung und die staatlichen Hochbauaufgaben waren vor 1945 auf unterschiedliche Ministerien und Behörden verteilt. Erste Aufgabe der Kommission wird es sein, die Forschungsfragen zu präzisieren und einzelne Forschungsaufträge zu definieren. Ich freue mich, dass die Kommission mit ausgewiesenen Experten verschiedener Disziplinen besetzt werden konnte.”….
Quelle und Volltext: Bmub.bund.de