Berlin: „…Das Bauhauptgewerbe hat im Jahr 2022 einen Umsatzrückgang von preisbereinigt 5,1 Prozent hinnehmen müssen. Die Aussichten für dieses Jahr sind nicht besser: Die Bauindustrie rechnet für 2023 mit einem noch stärkeren Minus. Das Problem sind die hohen Preissteigerungen für Baumaterial und der Rückgang bei den Aufträgen.
Die Bauindustrie spricht von einem „schwachen“ Baujahr 2022. Dabei sehen die Zahlen auf den ersten Blick so schlecht nicht aus: Mit einem Volumen von 99,1 Milliarden Euro lag der Auftragseingang nominal 4,8 % über dem Niveau von 2021. Der Jahresumsatz im Bauhauptgewerbe erreichte mit einer Steigerung von 9,8 % nominal sogar einen neuen Höchststand von 108,9 Milliarden Euro. Doch die stark gestiegenen Baupreise machen aus dem Rekord einen Rückgang: Preisbereinigt war der Jahresumsatz 5,8 % geringer als im Vorjahr, der reale Auftragseingang ist im Jahr 2022 um 9,6 % gesunken.
„Unsere verhaltene Umsatzprognose wird bestätigt. Die nominalen Zuwächse wurden 2022 durch die starken Materialpreissteigerungen mehr als aufgezehrt“, sagte dazu Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB). Neue Aufträge bleiben zunehmend aus, dazu kämen die weiterhin hohen Kosten für Baumaterial….“
Quelle und Volltext: bi-medien.de