Deutschland: „…Die Bauqualität im privaten Hausbau steht weiter unter Druck: Eine aktuelle Studie zeigt, dass bei Ein- und Zweifamilienhäusern durchschnittlich 31 Mängel pro Bauvorhaben auftreten – Tendenz steigend. Besonders betroffen ist der Innenausbau. Baumängel entstehen systematisch entlang des Bauprozesses und verursachen teure Nachbesserungen. Frühzeitige Qualitätskontrollen werden damit zum entscheidenden Faktor für wirtschaftlichen Erfolg und Wettbewerbsvorteil in der Bauausführung.
Trotz steigender Baukosten und wachsendem Effizienzdruck auf Baustellen bleibt die Qualität privater Neubauten ein kritischer Faktor – mit zunehmend besorgniserregender Tendenz. Das belegt die aktuelle Untersuchung des Bauherren-Schutzbundes (BSB) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bauforschung (IFB). Auf Basis von rund 700 Qualitätskontrollen an 100 Ein- und Zweifamilienhaus-Baustellen zwischen den Jahren 2020 und 2024 zeigt die Studie: Die Zahl der Baumängel bleibt hoch. Im Durchschnitt wurden pro Bauvorhaben 31 Mängel registriert. Ein erneuter Anstieg im Vergleich zu 2019. Mehr als drei Viertel der Mängel treten bereits während der Bauphase auf. Weitere Beanstandungen kommen bei der Schlussabnahme hinzu. Die Daten deuten darauf hin, dass sich Baumängel nicht zufällig, sondern systematisch entlang des Baufortschritts häufen. Dabei rücken einzelne Gewerke besonders in den Fokus….“
Quelle und Volltext: meistertipp.de