Ein Traum für Tunnelbauer.
Stuttgart: Zwischen Stuttgart und Ulm befindet sich Deutschlands größte Baustelle. Unter der Erde, wo tausende Ingenieure, Stahlbauer und andere Spezialisten arbeiten. Sie graben kilometerlange Röhren und machen, was noch keiner gemacht hat. Und dann ist da noch der Juchtenkäfer.
Man sieht sie fast nicht, aber sie sind da, irgendwo unter der Erde. Sie stecken in einem der Tunnel und Löcher, in einer der Gruben und Röhren. Allein in Stuttgart sind es rund 4000 Ingenieure, Stahlbauer, Handwerker, Tunnelbauer und Mineure, die derzeit am Bahnprojekt Stuttgart 21 arbeiten. In Zwölf-Stunden-Schichten, zehn Tage Dienst, fünf Tage Urlaub. 59 Kilometer Tunnel haben sie im Bereich Stuttgart zu bauen, 34 Kilometer sind geschafft. Von den knapp 62 Tunnelkilometern der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm sind knapp 39 gegraben, zum Teil in schwierigstem Gestein.
In den Tunneln verschwimmen Tag und Nacht. Für die Männer heißt es: Sicherheitsstiefel an, Warnweste um, Gehörschutz in die Ohren, Staubmaske vor den Mund und runter in die Schlammlöcher, auf die Maschinen, an die Bagger und Bohrer. Für manche der Arbeiter ist die Baustelle zwischen Stuttgart und Ulm ein Traum. „Das ist das mit Abstand beste Projekt, an dem man als Bauingenieur derzeit weltweit arbeiten kann“, sagt einer……