Interdisziplinäres A+I Projekt (Master) – Pavillon gewinnt 1. Preis.
Studierende der HCU Hamburg gewinnen mit Pavillon internationalen Wettbewerb
Deutschland: „..Master-Studierende aus Architektur und Bauingenieurwesen entwarfen und realisierten in dem interdisziplinären Projekt „Rethinking Lightweight“ einen kreislaufgerechten Pavillon. Das Projekt gewann den Award der „IASS Spatial Structures Conference 2021“.
Dabei gingen die Studierenden der Frage nach, wie und aus welchen sortenreinen Materialien sich eine Leichtbaustruktur konstruieren lässt, die wieder vollständig in ihre Einzelkomponenten zerlegbar ist. Zur Verwendung kamen die organischen Materialien Schafwolle und Holz, für die Verbindungsmittel wurde Stahl gewählt.
Innovative Bauweisen auch mit alternativen Materialen möglich
„In der Materialentwicklung haben wir Ingenieure traditionell einen sehr engen Blick auf die Leistungsfähigkeit der Materialien. Im Leichtbau werden daher viele Verbundmaterialien eingesetzt, die zwar hochfest und dauerhaft, hinsichtlich ihrer Recyclingfähigkeit jedoch oft nicht unproblematisch sind“, so Prof. Karsten Schlesier. „Uns war es wichtig, mit unserem Pavillon zu zeigen, dass sich eine innovative, modulare Struktur auch aus alternativen Materialien erstellen lässt.“
Die verwendete Esche wurde in Schleswig-Holstein geschlagen. Die Wolle des eingesetzten Lodengewebes stammt vom Rauhwolligen Pommerschen Landschaf, einer bedrohten Schafrasse, die auf Mecklenburg-Vorpommerschen Weiden grast. Die Verarbeitung des Wolllodens erfolgt in dem jungen Unternehmen Nordwolle Rügen, das sich der Vermarktung der bislang nahezu wertlos gehandelten Wolle verschrieben hat und aus dem leistungsfähigen Rohstoff innovative Bekleidung entwickelt….“
Quelle und Volltext: bayika.de