Stuttgart, Bad Cannstatt: „…Bad Cannstatt – Optisch ist das Stadtbad in der Hofener Straße von außen sicher kein Schmuckstück. Die typische Architektur, mit der vor fast 50 Jahren solche Funktionsbauten errichtet wurden, der triste Eingang mit dem gelben Schriftzug, die hässlichen, beschlagenen Scheiben und jede Menge Wandschmierereien – schön sieht anders aus. Und wer sich das Stadtbad von innen betrachtet, dem weht ebenfalls der Charme der 1970er-Jahre entgegen. Ein kleiner, unübersichtlicher Kassenbereich, ein paar Grünpflanzen, eine Vitrine mit einige Pokalen, ein Automat für Süßigkeiten und Getränke sowie die Räume für den Hausmeister. Zwei Treppen führen hoch zu den Umkleidebereichen samt Duschen sowie zur Schwimmhalle. Die ist momentan leer, die Abtrennungen für die Bahnen sind aufgerollt auf der großen Trommel, die neben dem gelben Drei-Meter-Turm steht.
Bezirksbeiräte für das Stadtbad
Die Utensilien für den Schwimmunterricht liegen aufgeräumt in einem kleinen Raum. Keine Frage, Eltern, die ihren Nachwuchs zum Schwimmunterricht in die Hofener Straße fahren, fühlen sich hier unweigerlich an ihre eigene Kindheit erinnert. Denn viel verändert hat sich nicht im Stadtbad, das 1973 von OB Arnulf Klett eröffnet wurde und somit fast fünf Jahrzehnte auf dem Buckel hat. Dennoch, so sind sich Vereine, Schulen und auch die Bezirksbeiräte Bad Cannstatt, Münster und Mühlhausen sicher: Das Stadtbad darf auf keinen Fall nach Eröffnung des Sportbads im Neckarpark abgerissen werden…“
Quelle und Volltext: Stuttgarter-Nachrichten.de