München: „…Millionendorf – so wurde München gescholten, als 2004 die Bürgerinnen und Bürger gegen den Bau von Hochhäusern über 100 Meter Höhe stimmten. Mehrfach schon hat die Frage den Stadtrat beschäftigt – nun ist die Diskussion neu entbrannt.
Weltweit sind Städte stolz auf ihre Skyline mit glitzernden Wolkenkratzern. In München ist das ein bisschen anders. Seit Jahrzehnten wird diskutiert, wie hoch ein Hochhaus in Bayerns Landeshauptstadt sein darf. Maximal 100 Meter und damit etwa so hoch wie die Türme der Frauenkirche, Wahrzeichen der Stadt – das war bisher die Maßgabe. Aber ist das noch zeitgemäß?
Diese Frage treibt erneut die Stadträte um. Noch im ersten Halbjahr will sich das Plenum mit den Ergebnissen einer neuen Hochhausstudie befassen, wie das Planungsreferat auf Anfrage mitteilte. Ein Termin steht noch nicht fest. Derzeit werden Stellungnahmen der Bezirksausschüsse ausgewertet; sie sollen in die geplante Beschlussvorlage einfließen. Bisher gibt es zwei Hochhausstudien von 1977 und 1995, die sich dem Umgang mit Hochhäusern in München widmeten und einen zurückhaltenden Umgang empfahlen. Nun soll die neue Studie Antworten geben, wo und wie neue Hochhäuser im Stadtgebiet denkbar sind….“
Quelle und Volltext: br.de