Selbstgemachte und höchst professionell aussehende Stempel und Zeichen, Abkürzungen, die nach offiziellen Verbänden aussehen, Pauschalpreisangebote für Leistungen, deren Umfang im Sachverständigenwesen vor einer Vor-Ort-Begutachtung gar nicht bekannt sein können und immer wieder gefakete Standorte (Scheinfirmen), welche nicht selten der Wohnort von Freunden und Bekannte, aber eben kein Büro sind.
Das alles gibt es nicht nur bei dubiosen Briefkastenfirmen, das gibt es auch im Sachverständigenwesen. Egal ob vereidigt, selbsternannt oder durch etwaige Verbände geprüft, das rangeln um lukrative Aufträge kennt auch bei Bausachverständigen kaum Grenzen. Sagte man früher, dass öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige immer “sauber” sein müssen, so verbrennt man sich höchstwahrscheinlich den Mund, wenn man das heute auch nur ausspricht.
Prüfen Sie den Sachverständigen, bevor Sie selbigen beauftragen. Manchmal verrät schon der Blick ins Impressum, dass der Baugutachter gar nicht das ist, was er angibt zu sein oder dass es sich gar nicht um einen Gutachter, sondern um einen Makler handelt. Gerne findet man auch Hinweise darauf, dass schon die Ausbildung gar nicht zu dem passen kann, was so an Leistungen angeboten wird. Dabei findet man auch gerne mal Kaufleute, die mit der Bautechnik und dem Ingenieurwesen überhaupt nichts zu tun haben.
Oder es sieht so aus wie bei den unter nachfolgendem Link aufgezählten Vorkommnissen: Beispiele von Betrugsfällen bei Bausachverständigen (2 Teile)