Schimmelpilze im Wohnraum versorgen seit geraumer Zeit ganze Wirtschaftszweige. Die
Zahl der sogenannten Schimmelpilzgutachter wächst beinahe schneller als die Pilze im Wald. Produkte wie Antischimmelmittelchen, Klimaplatten oder ähnliche sind aus keinem Baumarkt mehr wegzudenken. Es werden gar hin und wieder Produkte erfunden, die entweder gesundheitsschädlicher als der Pilz selbst oder gar völlig nutzlos sind. Derweilen wäre es fachmännisch ganz einfach.
Meist erkennt man die Ursache direkt am Schadensbild und/oder der näheren Umgebung des Schadens und bestätigt diese mit entsprechenden Untersuchungen wie beispielsweise dem Öffnen eines Bereiches und/oder dem Messen, um den Ursprung zu identifizieren. Manchmal sind die Schäden aber auch versteckt und man muss tatsächlich etwas länger suchen – vielleicht auch, was sicher hier und da sehr sinnvoll ist, mit einem Schimmelspürhund. Also einem Hund, der darauf abgerichtet ist, versteckten Schimmel zu finden. Problematisch können Wärmebrücken sein, deren Ursachen baustoffbedingt, konstruktionsbedingt oder auch geometriebedingt sein können, denn deren Beseitigung ist hin und wieder mit hohen Kosten verbunden. Aber egal, von welcher der vorgenannten Möglichkeiten Schimmelpilzwachstum herangewachsen ist, man kann die Ursache en Gros immer exakt ermitteln.
Nahrung und Feuchtigkeit für Schimmelpilze
Grundsätzlich muss man wissen, dass Schimmelpilze zum Wachsen Feuchtigkeit und Nahrung benötigen. Feuchtigkeit kann durch einen Wasserschaden vorhanden sein, aber auch nur aufgrund einer kühlen Teilfläche an Boden, Wand oder Decke, auf welcher Feuchtigkeit aus der Raumluft auskondensiert. Dieses Auskondensieren ist keine Zauberei, sondern einfache Physik. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnehmen als kalte Luft. Trifft warme Luft auf kühle Oberflächen, so kühlt diese ab und muss gezwungener Weise Feuchtigkeit abgeben, welche an dieser kühlen Oberfläche hängen bleibt. Man spricht im Fachjargon von Tauwasserausfall, umgangssprachlich von Kondensat oder auch gerne mal Schwitzwasser. Jeder kennt diesen Vorgang, die meisten erleben ihn tagtäglich, nämlich nach dem Duschen, wenn der Spiegel im Bad feucht ist. Damit aber der Pilz auch wachsen kann, benötigt er Nahrung. Diese wiederum findet er meist in Staub, Pollen oder etwaigen anderen typischen Ablagerungen an Wänden. Das Ablagern solcher, zuvor in der Luft fliegenden Kleinstpartikel, zu welchen im Übrigen auch Schimmelsporen gehören, welche in geringen Konzentrationen allgegenwärtig sind, klappt natürlich hervorragend an feuchten Untergründen, womit sich der Kreislauf zu schließen und das „Lebewesen“ Pilz zu wachsen beginnt.
Nutzerverhalten Schimmelpilz
Liegt tatsächlich ein falsches Nutzerverhalten vor, so bemerkt das ein Fachmann fast immer relativ schnell, meist gar beim ersten Blick in die Wohnung. Es gibt diverse Indizien, die in solchen Fällen schnell Anlass zur weiteren Untersuchung geben. Nur um Beispiele zu nennen, das Trocknen von Wäsche im Raum, die allgemeine Sauberkeit der Wohnung, die Anzahl und Art der Haustiere, sowie der Zimmerpflanzen, aber auch die Anzahl und das Alter der menschlichen Bewohner und vieles mehr können Rückschlüsse geben. Oft schlägt einem die Feuchtigkeit beim Eintreten in die Wohnung auch gleich ins Gesicht oder man erkennt typische Lüftungsfehler über Verfärbungen an der Fassade.
Gutachterliche Tätigkeit erklären lassen
Aber Vorsicht, bevor Sie selbst urteilen und sich damit den Fachmann sparen wollen, dies alles kann, muss aber nicht ursächlich sein. Der Fachmann erhält damit zwar Indizien, muss aber dennoch Berufserfahrung und/oder Messinstrumente einbeziehen, um tatsächliche Aussagen treffen zu können. Nur Hinsehen ist zu wenig, die pauschale Aussage „zu wenig gelüftet“ ist viel zu wenig. Haben Sie den Fachmann vor Ort, fragen Sie ihn ruhig aus. Lassen Sie sich erklären, warum er was wie macht und sind Sie vorsichtig, wenn selbiger etwas so erklärt, dass Sie es nicht verstehen können. Untersuchungen im Zuge von Pilzwachstum und/oder Feuchtigkeit sind im Grunde einfach und man kann sie auch Laien gut erklären.
Kostenproduzierende Baugutachter
Sollte jemand ein Messgerät auf den Boden halten und danach sagen, dass Ihr Boden zu 40 % oder mehr nass ist und sollte der Boden nicht auch sichtbare Wasserflecken aufweisen, ist was falsch. Nein, das ist kein Witz, ich habe solch Vorgehen in der Tat schon erzählt bekommen. In dem Fall hat der angebliche Baugutachter gar die Badewannenummauerung aufgerissen und Löcher in Wände geschlagen – völlig grundlos, absolut sinnbefreit und enorm teuer. Danach hinterließ er offenbar als Kommentar: „Da haben Sie nun Lehrgeld bezahlt!“, kassierte 500,00 Euro in bar ab und verschwand. Bitter für den Geschädigten, denn das eigentliche Problem war eine zugestellte Wandecke. Schränkchen beiseite gestellt, den handflächengroßen Schwarzschimmel desinfiziert und alles war wieder fein. Kosten der „Sanierung“: 9,95 Euro für das Fläschchen Alkohol aus der Apotheke zum Desinfizieren und etwas Farbe, die der Kunde noch im Keller hatte, zuzüglich 3.500 Euro zzgl. MwSt für die Beseitigung der Schäden, die der angebliche Baugutachter vor mir verursacht hat.
Nicht ganz neu ist eine andere Masche zum Kundenfang in Sachen Schimmelpilzschäden. Beispielhaft kann hier von einem Kollegen im Raum zwischen Augsburg-München genannt werden. Selbst Zimmermann und „Sachverständiger für Schimmelschäden“, dies ziert auch den Briefkopf. Die schriftlichen Ausführungen aber werden von dem vermeintlichen Sohn ausgeführt, Bachelor-Abschluss keinerlei Sachverständigenausbildung und die Schreiben selbst sind großteils Textbausteine. Hier wird der Fachmann vorgestellt aber ein sachverständiger Laie schreibt „Gutachten“ in einem Stil der schlicht unbrauchbar ist. Dieser Kollege ist auch sehr freizügig mit difamierenden Behauptungen gegenüber Dritten. So stellt er sich gerne als Schimmelfachmann dar, dessen Vermögen komplexe Schadensverläufe darzustellen jedoch äußerst eingeschränkt ist.
Ein weiterer Kollege im Augsburger Raum führte vor den Augen des Ausfertigers eine Raumluftuntersuchung mittels Partikelsammler (Sporensammler) durch. Was er allerdings nicht bemerken wollte, war dass alle Fenster im Haus offen waren und damit ein Ergebnisvergleich zwischen Innen- und Außenluft obsolet wurde. Der Kunde ahnte nichts, bezahlte vorbildlich seine Rechnung von ca. 3.500,00 Euro und erhielt ein völlig unbrauchbares Schreiben in welchem gar Bilder enthalten waren, die den Sporensammler vor dem offnen Fenster zeigen. Eigentor und das von einem vermeintlich angesehenen Büro mit mehreren Mitarbeitern.
Sie sehen, ein Sachverständiger sollte über herausragende fachliche Kenntnis verfügen und eben eine solche verpflichtet auch, kostenbewusst und vor allem sinnvolle Untersuchungen durchzuführen. Sinnbefreite Rückbau- bzw. Abbrucharbeiten stehen einem Sachverständigen nicht zu Gesicht. Messgeräte sollten beherrscht werden und Sachverständigengutachten sind von Sachverständigen zu schreiben und dies persönlich. Es kann natürlich auch durchaus ein Mitarbeiter mit der Ausarbeitung betraut werden, sodann sollte aber zumindest ein „ausgewachsener“ Sachverständige die Arbeit prüfen und ebenfalls zeichnen.
Achten Sie auf die Erfahrung des Sachverständigen und recherchieren Sie ruhig auch einmal, wie lange es die Firma denn schon gibt, die Sie als Kunde gewinnen will. Viele tönen von viel Erfahrung, wirft man jedoch einen genaueren Blick auf so manch Interneteinträge oder auch Internetbewertungen (diese bitte äußerst kritisch betrachten, denn sie sind leicht manipulierbar), stellt man nicht selten fest, dass es mit der Berufserfahrung nicht so gut steht, wirkliches Fachwissen vielleicht mangels entsprechender Ausbildung/Studium gar nicht da sein kann und auch sonst einige Ungereimtheiten vorliegen. Immer öfter bemerkt man auch, dass ein und die selbe Person schon mehrere Unternehmen hatte, aber offenbar nie besonders lang oder gegenteilig, viele Unternehmen hat und das Angebotene nicht wirklich dazu passt. Bei einem Bausachverständigen, der Ihnen ein Gutachten ausstellen möchte, das womöglich zur Durchsetzung etwaiger Rechte oder Entschädigungen dienen soll, ist letzteres gar völlig unbrauchbar für Sie, denn es fehlt die wichtige Neutralität, wie auch die Unabhängigkeit. Ein „Gutachten“ eines Handwerkunternehmers oder Hausmeisterbetriebes etc. ist vielleicht eine Stellungnahme eines Gewerbetreibenden mit entsprechendem Fachgebiet, aber kein juristisch nutzbares Gutachten in dessen Sinne.
Datenlogger für Klimadaten
Aber zurück zum eigentlichen Thema. Wir waren beim Beauftragen eines Fachmanns stehen geblieben. Manchmal wissen die Bewohner auch sehr genau, was sie falsch machen und bereiten sich vor dem angekündigten Besuch des Sachverständigen entsprechend vor. Da wird extra noch einmal gelüftet, Haustiere und das Aquarium schnell noch zum Nachbarn geschafft, nur um möglichst keine Spuren zu hinterlassen, die den Verdacht zu Tage bringen könnten, dass hier ein Eigenverschulden vorliegt. Auch hiergegen gibt es Mittel, wie beispielweise Datenlogger zur Langzeitmessung der Klimadaten im Raum.
Reinigen und Desinfizieren bei Schimmelpilzen
Ist die Untersuchung vollzogen, sollte in jedem Fall der Pilz schnellstmöglich abgetötet und entfernt werden. Schimmelpilzflecken kleiner 0,5 m² können Sie selbst behandeln. Einfach mit einem feuchten Tuch abreiben (damit die Sporen nicht weiter verteilt werden – Tuch danach entsorgen oder bei mind. 60°C waschen) und mehrmals mit 70 bis 80%-igem Isopropylalkohol besprühen. Bitte verwenden Sie keinen handelsüblichen Spiritus, Essig oder Ähnliches für verputzte Wandflächen. Diese Produkte kann man für Pilze auf festen, nicht saugenden Untergründen verwenden, aber nicht auf saugenden Untergründen wie Putzen. Zum vorhergehenden Abwischen verwenden Sie bitte auch nur ein nasses Tuch ohne etwaige Reinigungsmittel, wie beispielsweise Spülmittel o. ä.., Reiniger dieser Art hinterlassen gerne Rückstände, auf denen Farbe oder Putz nicht mehr ordentlich haftet und/oder hinterlassen Rückstände, die sich im Laufe der Zeit wieder als Nähboden für Pilze eigenen.
TÜV, DEKRA und sonstige Schimmelgutachter
Denken Sie daran, dass die letzten Jahre viele Menschen das große Geschäft mit dem Schimmel erkannten und die meisten davon keine echten Fachleute sind. Sie präsentieren sich zwar als solche, setzen toll aussehende Zertifikate ins Internet, haben aber sehr oft keinerlei bautypische Ausbildung bzw. Studium. Damit meine ich auch viele der zahlreichen – wie die Pilze aus dem Boden schießenden – Schimmelpilzgutachter. Sehen Sie genau hin, recherchieren Sie und vergewissern Sie sich, dass der angebliche Fachmann auch eine tiefgründige, bautechnische Ausbildung mitbringt und nicht nur ein Schimmelzertifikat, das er mal eben neben seiner Hausmeistertätigkeit in einem „Drei-Tage-Kurs“ erkaufte. Da ich mich selbst DEKRA-zertifizieren lies, denke ich zu wissen, wovon ich hier spreche. Diese Prüfinstitute sind hervorragend in ihren traditionellen Kompetenzen, wie dem Prüfen von Kraftfahrzeugen und Ähnlichem, aber in anderen Bereichen scheint es manchmal eher um den Verkauf von Kursen zu gehen, als um deren Qualität. Neben diesem sind viele solcher Zertifikate dafür ausgelegt, dass die „Ausgebildeten“ selbst Schimmelpilzsanierungen durchführen können. Eine neutrale und unabhängige Begutachtung durch einen solchen Fachmann ist also damit nicht immer zu erhalten. Gerne nennt sich auch einer aus dem Schimmelbekämpfungsunternehmen Gutachter, um damit Aufträge für Sanierarbeiten an Land zu ziehen. Auf solche „Sachverständigenleistungen“ sollten Sie jedoch verzichten, wenn Sie eine neutrale und unabhängige Bewertung benötigen.
Ich möchte in diesem Zuge auch darauf hinweisen, dass es bereits seit sehr sehr langer Zeit gezielte Ausbildungsmöglichkeiten hierzu gibt:
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Für die Mykologie genügt ein Biologiestudium
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Für die Bautechnik genügt ein Ingenieur- oder Technikerstudium
Schimmelpilze gab es vor Schimmelpilzgutachtern
Ihnen wird nahezu jeder studierte Fachmann oder Handwerksmeister helfen können, der längere Zeit in der Denkmalpflege oder der Bausanierung tätig war. Schimmelpilzsanierungen gibt es ja nun wirklich schon wesentlich länger als „Schimmelpilzgutachter“ und die heutigen Mittel sind nahezu die gleichen, wie die vor 100 oder noch mehr Jahren. Nur eines sollten Sie gut überdenken, der Verursacher eines Schadens mit anschließendem Schimmelpilzwachstum ist oftmals eher nicht der Richtige für eine unabhängige und neutrale Bewertung des Schadens. So will er aus seiner Unternehmernatur heraus doch möglichst wenig Aufwand betreiben, um seinen Schaden zu beheben. Manchmal und je nach Größe des Schadens macht es auch Sinn, einen Bausachverständigen einzubeziehen, der eine längere Anfahrtsstrecke hat. Dies schützt in den meisten Fällen vor der möglichen Befangenheit des Baugutachters (in einer Region kennen sich Handwerker, Planer und Gutachter oftmals sehr gut), die Sie nicht erkennen können.
Auf die Fachkenntnis achten
Sind die Schimmelflecken tatsächlich größer als 0,5 Quadratmeter, sollte aber in jedem Fall ein Fachbetrieb zur Pilzentfernung beauftragt werden. Bestenfalls koordiniert von einem neutralen Sachverständigen für Bauschäden und Baumängel, welche auch immer die ersten Ansprechpartner sein sollten. Ein Ingenieur oder auch Bautechniker mit Schwerpunkt Hochbau hat in aller Regel einen breiten Überblick über die Gewerbe im Bauwesen und versteht Zusammenhänge in aller Regel besser als ein Mauerermeister, Zimmerermeister oder wie auch immer, der, obwohl auch breit aufgestellt, dann doch mehr spezialisiert ist. Somit wird … oder besser sollte … er auch erkennen, wo und wann welcher zusätzliche Spezialist einzuschalten ist.
Ingenieur ist nicht gleich Ingenieur
Auch hier Vorsicht – zum einen sollten Sie natürlich auf die Fachkenntnisse blicken, denn ein Titel vor dem Nachnamen alleine heißt leider noch nicht automatisch Fachmann und ein Diplom aus irgendeinem anderen Land, und sei es nur aus der ehemaligen DDR, muss nicht automotorisch Fachkenntnisse im Fachgebiet mit sich bringen und aufzeigen, dass der Träger auf neustem Stand ist. Neben diesem gibt es angebliche Baugutachter, die gleich diverse Produkte, Handwerksleistungen, wie oben erwähnt und/oder gutachterfremde Dienstleistung mitverkaufen, das ist mit einem neutralen Sachverständigen auf keinen Fall zu verstehen. Hier können Sie nur reinfallen.
Bausachverständige und gefälschte Internetbewertungen
Bitte fragen Sie immer tiefgründig nach und nutzen Sie das Internet, um ein wenig über die Person zu recherchieren, die Sie mit der Untersuchung Ihres Bauschadens beauftragen. Lesen Sie aber genau und lassen Sie sich nicht von vielen Einträgen in Suchmaschinen täuschen. Auch Internetbewertungen sollten Sie ansehen. Gerade hier wird mehr geschummelt, als man sich vorstellen könnte. So sind selbsterstellte Bewertungen bei Google selbst für Laien einfach und vor allem auch sicher erstellbar. Sie müssen hier noch nicht einmal darauf achten, mit welchem Computer Sie die Einträge schreiben. Alle 2 Wochen eine positive Bewertung selbst getippt, Namen ausgedacht, vielleicht ein Bild des verstorbenen Großonkels und in ein paar Monaten sind Sie mit zig Bestbewertungen versehen.
Anders herum, so ist es uns auch erst gegangen, rächen sich Bauunternehmer auch gerne mal mit falschen Bewertungen an Sachverständigen. So hat sich bei Google ein Bauträger über unser Sachverständigenbüro ausgiebig ausgelassen. Schlechte Leistung, Schaden soll gar vermieden werden. Zunächst nutzte der Bauträger Profilnamen wie „A girl next door“ und wohl auch „Klapperstorch“. Nachdem sein eigener Kunde uns darauf aufmerksam machte (und mit einer weiteren Bewertung für Klarstellung sorgte) und wir klarstellten, dass wir wissen, um welchen Urheber es sich handelt, wechselte der Name des Bewerters vom Mädchen nebenan zu der Firmierung des Bauträgers. Äußerst seriös – mindestens derart seriös wie die Leistungen, welche wir von diesem Unternehmen beurteilen mussten. Drei neu erstellte Doppelhäuser hatten wir begutachtet und hunderte Mängel aufgenommen, mitunter erhebliche Nässeschäden (z. B. Gips-Kalk-Putz ungeschützt im erdberührten Fassadenbereich), bei einem Gebäude waren tatsächlich Vogelnester in jedem Rollladenkasten, 1,20 Meter hohe L-Steine aus Stahlbeton kippten, Rollläden fielen nach der Übergabe von der Fassade und so weiter. Aus Sachverständigensicht eine Katastrophe. Streitsüchtig und ignorant gegenüber den eigenen Kunden, wollte der Bauträger seinen Immobilienkäufern gar gerichtlich eine Art Kontaktverbot mit den Nachbarn auferlegen, scheiterte hieran aber offenbar kläglich. Der Bauträger wusste sich wohl nicht anders zu helfen, als aus der Anonymität heraus auf uns loszugehen und Falschaussagen im Stile einer Meinungsäußerung zu veröffentlichen. Aus dem Umfeld des Unternehmers war gar von finanziellen Schwierigkeiten zu hören, bestätigen können wir derartige Aussagen natürlich nicht, wundern würde es uns aber auch nicht.
Hieran sehen Sie, dass diese Menge von Bewertungen im Internet kaum wirkliche Aussagekraft hat, in aller Regel auch nur ein manipulierbares Medium für das Marketing oder zum Selbstschutz ist.
Gute Sachverständige hinterlassen Spuren
Am Ende noch ein kurzer Hinweis, auf den man auch achten könnte; erfahrene Sachverständige haben in ihrer Laufbahn in aller Regel Spuren in der Fachliteratur hinterlassen – damit meine ich nicht irgendwelche Gastbeiträge auf Internetseiten, sondern echte Fachartikel in gedruckten Fachmagazinen und/oder gedruckten Fachbüchern von anerkannten und wiederum bekannten Fachverlagen.
Noch Fragen? Dann rufen Sie uns doch einfach an unter Tel.: 0821 – 60 85 65 40. Wir helfen Ihnen bei Baumängeln und Bauschäden, wozu als Resultat auch Schimmelpilzwachstum gehört.
Gerne installieren wir Datenlogger für Langzeitmessungen, um sicher zu gehen, dass nicht ein Fehlverhalten des Bewohners ursächlich ist/war. Selbstverständlich stehen wir als neutrale und unabhängige Gutachter (Ingenieurbüro) auch als Schlichter bei Streitigkeiten zwischen Mieter und Vermieter zur Verfügung.