Die Gesundheit des Hauses und vor allem aber die Gesundheit dessen Bewohner haben sehr viel damit zu tun, wie sich das Raumklima darstellt. Das Raumklima wiederum, hängt direkt von den Heiz- und Lüftungsgewohnheiten der Nutzer ab.
Oftmals hört man als Mieter oder Hauseigentümer bei etwaigen Schimmelflecken: „Sie müssen mehr lüften.“ Sehr gerne wird auch eine sogenannte Zwangsbelüftung, also eine Raumlufttechnische Anlage (RLT-Anlage) empfohlen. Letzteres mache auch ich, sofern ich in Räumen stehe, die tatsächlich hauptsächlich Festverglasungen haben. Aber auch für Häuser oder Räume die einfach nicht ordentlich oder gar nicht gelüftet werden können. Wie z.B. in Hochhäuser, die ab einer bestimmten Geschoßhöhe keine zu öffnenden Fenster mehr haben, oder auch in diesen modernen, oft mit Pult- oder Flachdächern ausgerüsteten, plastikummantelten Kühlschränken, zu denen sich Menschen im Sinne des sogenannten Umweltschutzes überreden ließen, die, oder deren Kinder, jedoch noch ein böses Erwachen erleben dürfen, wenn die kubischen Hütten einmal abgerissen und entsorgt werden. Also kurz und knapp, nicht immer, um genauer zu sein, in den allerwenigsten Fällen ist eine Raumlufttechnische Anlage tatsächlich von Nöten. Vor allem nicht im Einfamilienhausbau. Dieser sollte so geplant und gebaut werden, dass solch zusätzliche Energieverbraucher unnötig sind. Das wiederum heißt nichts anderes, als dass einfach genügend zu öffnende Fenster eingeplant werden, um einen ausreichenden Luftaustausch in den Räumen zu erreichen. Theoretisch reicht das, denn am Ende kommt es auf den Nutzer an, der eben auch mal die Fenster zur Stoßlüftung öffnen muss und das nicht einmal zur Mittagszeit sondern mehrmals am Tag……
Quelle und Volltext: Sachverständigenbüro Holzmann-Bauberatung®