Augsburg: „…Es ist fast genau sieben Jahre her, dass im Theater am Augsburger Kennedyplatz der letzte Vorhang vor der Sanierung fiel. Wo damals Donizettis Oper “Liebestrank” gegeben wurde, kreischt jetzt ein Trennschleifer. Ein Bauarbeiter steht auf der Bühne, über sich den gewaltigen leeren Raum des 26 Meter hohen Bühnenturms, in dem sonst Scheinwerfer und Bühnenbilder hängen, und schneidet ein Stück eines Stahlträgers ab. Die Funken fliegen, es riecht nach heißem Metall. Aktuell steht eines der Herzstücke der Theatersanierung an, nämlich die Sanierung des Bühnenturms.
Von außen ist er als charakteristischer würfelförmiger Aufbau wahrnehmbar, der auf dem Theaterbau thront. Innen ist er komplett geleert worden. Die Mauern konnten die tonnenschwere Technik nicht mehr tragen, der Aufbau insgesamt wurde labil. Nun werden durch eine kleine Öffnung in der Mauer von der Theaterstraße aus Stahlträger ins Gebäude geschoben, die im Inneren zusammengefügt werden und von der Bühne bis zur Decke reichen. 30 bis 40 Tonnen wiegt jeder der vier Träger, die in den Ecken aufgestellt werden und künftig den Bühnenturm stabilisieren sollen – und an denen die gesamte Technik aufgehängt wird….“
Quelle und Volltext: augsburger-allgemeine.de