„…Konstruktionsbedingte Risse oder auch bauwerksbedingte Risse genannt, sind dynamische Risse die in aller Regel durch Setzung und Bewegung des Baukörpers auftreten. Bauteile können nach dem Verputzen noch Lage-, Form-, oder Volumenänderungen unterworfen sein, die Rissbildung in der Konstruktion und damit auch im Putz zur Folge haben können. Kurze Bauzeiten und unzureichende Austrocknung des Rohbaus erhöhen das Rissrisiko beträchtlich. Bei Rissen, die allein und unvermeidlich aufgrund zu schneller Bauabfolge entstehen, sind die Nachbesserungskosten den Baukosten zuzuordnen. Verformungen dieser Art sind zum Beispiel Durchbiegung von Decken und Unterzügen, Längenänderungen von Betonbauteilen, Fundamentsetzungen, Schwind-, Kriech-, und Temperaturverformungen tragender Wände und Stützen. Konstruktionsbedingte Risse sind bei normalen und üblichen Aufwand auch bei Beachtung der allgemein anerkannten Regeln der Technik nicht immer mit Sicherheit zu vermeiden und gelten allgemein als nicht beruhigbare Risse….“
Quelle und Volltext: holzmann-bauberatung.de