Dachau: „…Lieferengpässe, explodierende Rohstoffpreise und steigende Zinsen haben eine Pleitewelle am Bau ausgelöst. Jetzt trifft sie auch Privatpersonen. Kontrovers – Die Story hat Menschen begleitet, die durch die Baukrise vor dem finanziellen Ruin stehen.
Von außen scheint das Gebäude auf den ersten Blick fast fertig zu sein. Doch der Eindruck täuscht. Im August 2023 gab es hier einen Baustopp. Das Dach ist offen und nur notdürftig mit Planen abgedeckt. Bauherr Martin Baar erklärt, warum es hier nicht weitergeht: “Das Haus ist versetzt drauf gestellt, der Keller ist nass und das Haus ist so in der Form nicht bewohnbar.”
Offenbar hatte ein Messfehler dazu geführt, dass die Fugenbänder der Bodenplatte des Kellers falsch gegossen wurden. Sie liegen zu nah an der Wand zum Nachbarn der Doppelhaushälfte. Folglich passten die Fertigelemente nicht – jetzt ist der Keller undicht. Und die Probleme setzen sich im Erdgeschoss fort. Denn das Fertighaus liegt nicht richtig auf den Kellerwänden auf. Eine Hauswand schwebt teilweise in der Luft. Das ganze Gebäude ist um 20 Zentimeter verschoben….“
Quelle und Volltext: br.de