Deutschland: „…Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Europa hat im Jahr 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Mit 190.449 registrierten Fällen wurde der höchste Wert seit dem Jahr 2013 verzeichnet. Besonders dramatisch ist die Entwicklung im Baugewerbe, das mit einem Anstieg von 15,4 Prozent überdurchschnittlich stark betroffen ist. Diese Dynamik ist Teil eines breiteren wirtschaftlichen Trends, der die Stabilität kleiner und mittlerer Betriebe massiv unter Druck setzt und das vor allem im Bau- und Bauzuliefersektor.
Die Gründe für die steigende Zahl an Insolvenzen im Baugewerbe sind laut der Creditreform Wirtschaftsforschung vielfältig: Hohe Baukosten, steigende Finanzierungskosten, eine zurückgehende Nachfrage sowie geopolitische Unsicherheiten haben das wirtschaftliche Fundament vieler Bauunternehmen ins Wanken gebracht. „Das Baugewerbe zählt zu den Hauptleidtragenden der aktuellen Wirtschaftsschwäche“, betont Gerhard Weinhofer, Geschäftsführer von Creditreform Österreich. Bereits in den vergangenen Jahren habe sich der Anteil dieses Sektors am Insolvenzgeschehen kontinuierlich erhöht. Inzwischen entfällt fast jede fünfte Unternehmensinsolvenz in Westeuropa auf das Baugewerbe….“
Quelle und Volltext: meistertipp.de