Neubau statt Sanierung
Die Pläne für das Hohenbrunner Pfarrheim St. Stephanus haben sich verändert. Statt saniert soll es nun abgerissen und neugebaut werden. Der Grund: Ein Gutachten kam zu dem Ergebnis, dass die Kosten einer Sanierung nicht überschaubar wären. Außerdem besteht durch einen Neubau die Möglichkeit, den Keller und das Foyer zu vergrößern. Der Gemeinderat stimmte in der jüngsten Sitzung zu, sich anteilig an den Mehrkosten für dieses Vorhaben zu beteiligen.
Dass die Kirche das Projekt nicht alleine stemmt, war schon lange klar. Denn auch die Rathausverwaltung und die Hohenbrunner Bürger profitieren von dem Vorhaben. Es entsteht ein großer Gemeindesaal, den zukünftig nicht nur die Kirche nutzen soll. So sollen dort Gemeinderatssitzungen stattfinden. Momentan werden diese im Feuerwehrhaus abgehalten. Auch für andere Veranstaltungen etwa für Bürgerversammlungen könnte die Gemeinde den Saal mieten. Ein weiterer Vorteil: Weil das Pfarrheim direkt an das Rathaus anschließt, kann die Verwaltung in dem neuen Gebäude Büros mieten und auch den Aufzug mitbenutzen. So würde das gesamte Rathaus barrierefrei und könnte wieder an einen Standort zusammenziehen.
Obwohl die Gemeinde investiert, wird sie an die Kirche Miete zahlen müssen: von 2000 Euro ist die Rede
Ursprünglich war die Gemeinde davon ausgegangen, dass sie sich mit 1,2 Millionen Euro an dem neuen Pfarrheim beteiligen wird. Weil nun durch einen Neubau auch neue Möglichkeiten bestehen, sind Wünsche dazu gekommen – etwa mehr Toiletten, ein größeres Foyer, ein breiteres Vordach und eine Lüftungsanlage. Und deshalb steigen die Kosten……
Quelle und Volltext: Süddeutsche.de