Peißenberg „…Es ist ein Dilemma: Im Rathaus gehen regelmäßig Anfragen nach Bauplätzen ein – sei es von Einheimischen oder Leuten, die nach Peißenberg ziehen wollen. Und eigentlich würde es in der Gemeinde auch genügend freie Grundstücke geben. Doch die meisten Flächen liegen schon seit vielen Jahren brach – ohne erkennbare Nutzungsabsicht.
„Wohnbauflächen sind Mangelware“, konstatiert Erich Gehrmann, der gemeindliche Liegenschaftsverwalter. 187 Anfragen nach freien Bauplätzen sind bei ihm in den vergangen sechs Jahren bereits eingegangen. Manche Interessenten konnten vermittelt werden, doch die meisten leider nicht. Eigene Grundstücke zur Wohnbauvermarktung hat die Gemeinde aktuell nicht. Bleibt nur der freie Markt. Doch der ist ziemlich leer gefegt.
Dabei gäbe es in Peißenberg innerorts viele Baulücken. Das Problem in Zeiten von Inflation und Niedrigzinsen: Die Eigentümer sind nicht bereit, die Flächen zu verkaufen. „Die Grundstücke werden dann quasi zu einem Bankkonto“, erklärt Gehrmann. Eine weitere Folge: Die ungenutzten Brachflächen verknappen das Angebot und treiben die Grundstückspreise weiter in die Höhe. Der Bodenrichtwert für Peißenberg liegt derzeit für erschlossenen Baugrund im Ortsgebiet bei 650 Euro pro Quadratmeter….“
Quelle und Volltext: merkur.de