Steg soll Nobels in Lindau verankern. Bauarbeiten beginnen Anfang kommender Woche und soll im Frühjahr fertig sein.
Lindau: An keinem Ort der Welt – wenn man Stockholm mal außen vor lässt – sind schon so viele Nobelpreisträger gewesen, wie in Lindau. Künftig soll das auch jeder auf den ersten Blick sehen. Denn die Verantwortlichen der Nobelpreisträgertagung schenken der Stadt einen Steg in den kleinen See. Baubeginn dafür ist Anfang kommender Woche. Auf den Geländerstreben des Stegs werden die knapp 500 Nobelpreisträger verewigt, die Lindau zu den Tagungen bereits besucht haben. Für 700 weitere ist noch Platz.
Damit sind mindestens die nächsten 50 Jahre Nobelpreisträgertagung gesichert. Denn immer, wenn ein neuer Nobelpreisträger nach Lindau kommt, soll er auf einer der Streben verewigt werden: Mit Lasertechnik wird dessen Name ausgesägt, so, dass man von beiden Seiten durchgucken kann. „Damit wollen wir die Nobelpreisträger in das Bewusstsein von Touristen und Lindauern bringen“, sagt Nikolaus Turner, Vorstandsmitglied von Stiftung und Kuratorium der Nobelpreisträgertagungen. Er wünscht sich, dass der Steg der Nobelpreisträger zu einer echten Lindauer Sehenswürdigkeit wird.
Steg erschließt den kleinen See
Die Chancen dafür stehen gut. Denn der Steg, der neben einer Bank zum Verweilen auch einen Anleger für kleinere Boote haben wird, soll direkt an den neuen Stadtplatz bei der Inselhalle anschließen. „Wir gehen davon aus, dass der Stadtplatz künftig eine große Rolle für Touristen spielt“, sagt Wolfgang Huang, Leiter der Geschäftsstelle der Nobelpreisträgertagung. So würde über den neuen Steg dann auch der kleine See erschlossen. Sogar ein Wassertaxi könnte dort theoretisch anlegen und Touristen auf die Insel befördern….
Quelle und Volltext: Schwaebische.de