Nürnberg: „..Seit 2002 war das Nürnberger Gerberhaus in der Hinteren Ledergasse 43 unbewohnbar. Das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert war einsturzgefährdet. Dann übernahmen die Altstadtfreunde Nürnberg das baufällige Objekt – und haben nun daraus ein Juwel gemacht.
Im Jahr 2002 musste das historische Gerberhaus in der Hinteren Ledergasse 43, dem ehemaligen Rotgerberviertel in Nürnberg, entwohnt werden. Das Gebäude von 1697 war einsturzgefährdet. Weder die Stadt Nürnberg – die noch andere Objekte vor dem Verfall retten muss – noch Privatinvestoren nahmen sich des Baudenkmals an. Dann kamen die Altstadtfreunde und sanierten das Haus für vier Millionen Euro. Es ist das zwanzigste eigene Gebäude der Altstadtfreunde und es sind die höchsten Sanierungskosten, die sich der Verein seit 1973 jemals aufgebürdet hat. Entstanden ist dafür ein Juwel, das ab Anfang Oktober bezugsfertig ist.
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Entstanden sind sieben Wohnungen und eine Gewerbeeinheit. Derzeit erledigen Handwerker die letzten Feinarbeiten. …Erhalten wurden die Bohlenbalkendecke und ein Fleckchen mit barocker Rankenmalerei. In der ehemaligen Gerberhalle nebenan haben die Altstadtfreunde noch historische Gerberbottiche im Boden entdeckt. Sie standen dicht an dicht. Die Befunde wurden archäologisch dokumentiert, mussten aber der modernen Fußbodenheizung weichen….“
Quelle und Volltext: br.de