Großmehring, Bayern: „.. Einige Stühle sind noch verpackt, manche Gemälde müssen noch aufgehängt werden: Doch bis zum Dienstag soll das neue Rathaus in Großmehring fertig für die ersten Gäste sein.
Der Umzug in das neue Rathaus ist für die Großmehringer Gemeindeverwaltung fast geschafft. Welcher Nutzung das alte zugeführt wird, ist noch unklar.
Denn dann öffnet es bei einem sogenannten Soft-Opening morgens um 8 Uhr für alle Interessierten zum ersten Mal seine Türen. Eigentlich hätte das Gebäude schon im Juni dieses Jahres bereit für den Umzug der Verwaltung sein sollen, wie Bürgermeister Rainer Stingl erklärt. „Aber die eine oder andere Firma hat uns hängen lassen und den Bauzeitplan verschlafen.“ Der Rathauschef spricht von Pfusch am Bau. „Und Corona hat sein Übriges dazu getan: Viele Subunternehmer konnten nicht einreisen.“ Sogar kurz vor der Fertigstellung rissen die Probleme nicht ab: „Der EDV-Dienstleister hat unseren Server auf dem Weg verloren, das hat für zusätzliche Verzögerung gesorgt. Dieses Projekt hat mich die letzten Haare gekostet.“…
Zumindest die Kosten des Projekts bleiben laut Bürgermeister Stingl im Rahmen: „Es werden wie geplant ungefähr 10 Millionen Euro, da schaffen wir mehr oder weniger eine Punktlandung.“ Jedoch nur, weil die Gemeinde Großmehring sich in einigen Punkten für wesentlich günstigere Materialien als vom Architekten geplant entschied. „Wir hatten einen Architektenwettbewerb, damit sind uns die Hände gebunden, wir müssen uns an das halten, was der Sieger vorschreibt. Man kann nur sagen, dass es finanziell angepasst werden muss.“..“
Quelle und Volltext: donaukurier.de