Bühl – Es ist eine schöne Bescherung für die Stadt Bühl. Ab Montag werden die Wohnungen in den fünf Neubauten auf dem Lörch-Gelände an ihre neuen Eigentümer übergeben. Damit steht eines der umstrittensten Projekte der vergangenen Jahre in der Kernstadt unmittelbar vor dem Abschluss. Die Neubauten fügen sich gut ins Stadtbild ein.
Während die letzten Bauarbeiten laufen und bevor die Bewohner einziehen, hat der BNN-Redakteur die Möglichkeit, den Architekten Thomas Velten (Büro Planum) bei einem Rundgang über die Baustelle zu begleiten. Überall sind Handwerker der verschiedensten Disziplinen emsig beschäftigt. Velten kann kaum zehn Schritte gehen, ohne immer wieder mit Fragen bombardiert zu werden.
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Auf der rund 3 420 Quadratmeter großen Brachfläche zwischen der Eisenbahnstraße und dem Platz Vilafranca (Realschulhof) sind in der zweiten Reihe drei viergeschossige Punkthäuser und entlang der Eisenbahnstraße rechts und links der spätklassizistischen Villa Walchner jeweils ein zweigeschossiges Reihenhaus entstanden. Das komplette Gelände wurde mit Ausnahme der Villa unterkellert, vor allem für die Tiefgarage mit ihren 56 Stellplätzen.
Geheimnis wird erst im Frühjahr gelüfet
39 Wohnungen zwischen 60 und 145 Quadratmeter sind entstanden. Die meisten sind Drei-Zimmer-Wohnungen mit rund 100 Quadratmeter. In die Villa Walchner wird eine Zahnarztpraxis einziehen. Lediglich für den mehr als dreieinhalb Meter hohen Gewölbekeller gibt es eine andere Nutzung. Thomas Velten gibt sich geheimnisvoll. „Der kühle und feuchte Keller ist für Wein ideal“, sagt er. Kein Wunder! Das hatte bereits der Bauherr, der Arzt Hermann Walchner, 1847 im Sinn, der sich aber finanziell gewaltig übernahm und das repräsentative Haus bald verkaufen musste. „In diesem Keller wird im nächsten Jahr etwas für die Stadt völlig Neues entstehen“, sagt Velten. (…)
Quelle und Volltext: bnn.de