Raumlufttechnik für Einrichtungen der Datenverarbeitung
Obwohl der Energieverbrauch einzelner Computer stetig sinkt, führt die fortschreitende Digitalisierung in Gesellschaft und Industrie zu einer Zunahme von Rechenzentrumsleistungen. Datenverarbeitungssysteme (DV-Systeme) erfordern für ihren Betrieb einen bestimmten Raumluftzustand. Der Umfang der notwendigen Raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen) hängt im Wesentlichen von der Wärmeabgabe des installierten DV-Systems, den Baugegebenheiten und dem geforderten Raumluftzustand ab. Die neue Richtlinie VDI 2054 gibt Empfehlungen für das Erstellen von RLT-Anlagen in Datenverarbeitungsräumen.
Die beim Betrieb von DV-Systemen entstehenden Wärmelasten sind deutlich größer als die klassischen (z.B. Beleuchtung, Außenlufttemperatur, Sonneneinstrahlung) und müssen daher abgeführt werden. In der Regel geschieht dies über Lüftungssysteme. Die Anforderungen und Dimensionierung solcher Lüftungssysteme werden im Wesentlichen durch die Wärmefreisetzung der IT-Systeme, die baulichen Gegebenheiten und die Anforderungen an die Raumbedingungen bestimmt.
Vor diesem Hintergrund definiert die neue Richtlinie VDI 2054 die Rahmenbedingungen für Planung, Bau und Betrieb von Rechenzentren, welche den Energiebedarf für technische Anlagen zur Konditionierung der Aufstellräume bzw. -flächen für DV-Systeme auf ein erforderliches Minimum reduzieren. Dabei werden nur Anforderungen an Maschinenräume ohne ständige Arbeitsplätze formuliert.
Quelle und Volltext: vdi.de