Hessen – Bauherren müssen in Hessen immer tiefer ins Portemonnaie greifen. Der Neubau von Wohnungen verteuerte sich 2019 im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um 4,0 Prozent, es war der stärkste Anstieg seit zwölf Jahren, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Der Preisanstieg hatte sich zuletzt beschleunigt. Im Jahr 2018 hatte das Plus bei 3,3 Prozent und 2017 noch bei 2,9 Prozent gelegen. Der Zuwachs lag den Angaben zufolge zudem erneut deutlich über der Entwicklung der allgemeinen Verbraucherpreise.
Rohbauarbeiten verteuerten sich 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Prozent, Ausbauarbeiten um 2,9 Prozent. Besonders starke Preistreiber waren demnach Erdarbeiten (plus 8,8 Prozent), sowie Mauer-, Beton-, Metallbau- und Tischlerarbeiten. Diese machen den Angaben zufolge zusammengenommen rund 45 Prozent der Bauleistungen für Wohngebäude aus.
Überdurchschnittlich mehr zahlen mussten Bauherren unter anderem für Gerüstarbeiten (plus 7,3 Prozent), Entwässerungskanalarbeiten sowie Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen. Einen starken Preisanstieg gegenüber 2018 gab es auch bei Bauleistungen an Außenanlagen (plus 5,5 Prozent). Für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden – ohne Schönheitsreparaturen – mussten Immobilienbesitzer 3,1 Prozent mehr zahlen als im Jahr 2018.
Quelle: rtl.de