„…Ein Wohnhaus aus Holz, das jeder selbst bauen kann – daran forscht die Fakultät für Architektur der TH Köln. Jetzt entstehen nach diesem Konzept zwei Modellhäuser am Standort: metabolon des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes. Als Demonstratoren zeigen sie den Einsatz ressourcenschonender, nachwachsender und kreislauffähiger Baustoffe sowie flächensparende Konstruktions- und Bauweisen.
„Wir arbeiten an einem digitalen Entwicklungs- und Fertigungsprozess, durch den Privatleute mit standardisierten Bau- und Verbindungselementen bis zu dreigeschossige Holzhäuser planen können. Die für den Bau benötigten Elemente werden dann in einer Schreinerei per CNC-Fräse gefertigt und sollen auf der Baustelle von wenigen Personen montiert werden können“, erläutert Max Salzberger, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Architektur der TH Köln, der zusammen mit Michael Lautwein in seiner Masterarbeit den Grundstein für das Bausystem legte. Seitdem wurde es in diversen Master-, Bachelor- und Projektarbeiten sowie im vom Stifterverband NRW geförderten Forschungsprojekt INTERACT weiterentwickelt.
Mit den beiden Experimentalbauten werden die Gestaltungsmöglichkeiten nun erstmals in zwei vollwertigen Häusern real erprobt. Das erste Haus mit einem diagonalen Schrägdach steht für einen ökologischen Ansatz und setzt auf 25 Quadratmetern Grundfläche auf natürliche Materialien wie Holz und Lehm, ein Gründach sowie einen minimalen Einsatz an Haustechnik….“
Quelle und Volltext: bayika.de