Rottach-Egern: „…Vor dem Landgericht München II wurde jetzt ein Fall verhandelt, wie er offenbar öfter im Tegernseer Tal vorkommt. Bauträger reizen Grundstücke bis auf den letzten Zentimeter aus. Das Nachsehen haben Nachbarn mit entstandenen Bauschäden. Die Kosten für deren Behebung müssen oft vor Gericht eingeklagt werden. In diesem Fall klagt Sepp K.
Ein Prozessbeobachter aus Rottach-Egern, der selbst Geschädigter ist und sich über seine Chancen vor Gericht informierte, brachte es gegenüber unserer Zeitung auf den Punkt: „Da machen sie mit ihren Luxus-Wohnanlagen in Bestlagen viele Millionen Euro Gewinn, und als Geschädigter muss man dann wegen etlichen Tausend Euro Schaden sein Recht einklagen.“ Auch Richter Andreas Zeug machte zu Beginn der Verhandlung deutlich, „dass es bei diesem Objekt mit Millionen Euro teuren Wohnungen um ziemliche Gewinnmargen ging, da dürften 30 000 Euro“, so sein vorgeschlagener Vergleich für den Schadenersatz, „keinen wirklichen Gewinnverlust darstellen.“ Doch die beklagte Bauträger-GmbH, vertreten durch drei Anwälte, spielte auf Zeit. Man wolle Zeugenvernehmungen und weitere Sachverständigengutachten….“
Quelle und Volltext: merkur.de