Königsdorf: „…Der Antrag einer Bauwerberin sorgte in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Teilen des Gremiums für Verwunderung. Die Frau möchte ihr Einfamilienhaus genau dort platzieren, wo zuletzt nach einem Wolkenbruch Ende Juli 2021 das Wasser rund einen halben Meter hoch stand, dazu einige Keller flutete. Einmal hatte der Rat den Antrag bereits abgelehnt, weil, wie Bauamtsleiter André Murach ausführte, „uns der Entwässerungsplan noch nicht vorgelegen hatte“. Da der nun – von den Nachbarn unterschrieben – vorhanden ist, ging der Antrag diesmal durch. Die Fraktion der Unabhängigen Bürgerliste (UBL) mit ihren fünf Mitgliedern stimmte dagegen. Das letzte Wort hat das Landratsamt.
Der potenzielle Bauplatz an der Osterhofener Straße befindet sich just in jener Senke, die bei Starkregenereignissen zuverlässig Gefahr läuft, überschwemmt zu werden. Zwar hat die Gemeinde nach dem Vorfall vor eineinhalb Jahren erste kleine bauliche Maßnahmen getroffen, um diese Gefahrenlage zu entschärfen. Ob die aber ausreichen, ist noch völlig unklar: Seitdem hat es – zum Glück – nicht mehr so stark geregnet….“
Quelle und Volltext: merkur.de