München: „…Die Sanierung des denkmalgeschützten und doch vor Kurzem noch einsturzgefährdeten Derzbachhofs ist gelungen – und damit auch die Versöhnung mit seiner modernen Nachbarschaft. Warum das gar nicht so einfach war und was man dort nun tun kann.
„Im Bett sterbet d‘ Leut.“ Nicht zuletzt der Aberglaube im Mittelalter ließ die Leute im Sitzen schlafen. Nur so, dachten sie, könnten sie dem Tod entgehen. Folglich waren die Betten bis ins 19. Jahrhundert hinein eher Sitz- als Liegebetten. Die XXL-Betten der auch sonst expansiv veranlagten Möbelbranche waren noch fern. Im bald dreihundert Jahre alten Derzbachhof, mitten in Forstenried gelegen, kann man heute im Obergeschoss immer noch im Sitzen einschlafen, aber da die Original-Betten behutsam um einige Zentimeter verlängert wurden, darf man sich auch als halbwegs modern dimensionierter Mensch in die Horizontale begeben….“
Quelle und Volltext: sueddeutsche.de