„…Trinkwasser ist nicht gleich Trinkwasser. Je nach Herkunft und Art der Aufbereitung unterscheidet sich die Qualität und Beschaffenheit teilweise enorm. Zusätzlich spielt der Transport des Trinkwassers innerhalb der Gebäudeinstallation eine wichtige Rolle. Welche Werkstoffe sind verbaut, wie erfolgt die Trinkwasserführung und gibt es Bereiche, in denen das Trinkwasser stagniert? Es kann also erforderlich sein, Maßnahmen zu ergreifen, um Korrosionsprozesse zu vermindern sowie der Korrosivität mit Wasserbehandlung entgegenzuwirken.
Bedingt durch Wechselwirkungen zwischen dem Trinkwasser und wasserführenden metallischen Werkstoffen kann es in Wasserverteilungs- und Wasserspeichersystemen zu Korrosionserscheinungen kommen. Verbunden damit sind sogar Funktionsstörungen des Systems möglich. Das Ausmaß der Korrosionserscheinung wird dabei erheblich von der Werkstoffart, der Ausführung der Installation, den vorliegenden Betriebsbedingungen und der Wasserbeschaffenheit beeinflusst.
So beeinflussen beispielsweise bestimmte Anionen im Trinkwasser – wie Sulfat, Nitrat oder Chlorid sowie deren Verhältnis zueinander – die Korrosionswahrscheinlichkeit metallener Werkstoffe negativ. Das gilt für Kupfer- und Kupferlegierungen ebenso wie für nichtrostende Stähle oder schmelztauchverzinkte Eisenwerkstoffe….“
Quelle und Volltext: bundesbaublatt.de