Mieterbund Bodensee will flächendeckende Mietspiegel
Auch kleinere Kommunen im Landkreis Konstanz könnten Daten zu Mietpreisen erheben. Bisher gibt es nur in Konstanz und Radolfzell einen Mietspiegel.
Konstanz: Nicht nur in Konstanz, auch in anderen Kommunen des Landkreises Konstanz herrscht Wohnungsmangel. Wer findet sich da noch zurecht im Wirrwarr der Mietpreise? Was ist angemessen? Einen Mietspiegel, der zeigt, welche Miete in einer Stadt für Wohnungen üblicherweise gezahlt werden müssen, gibt es derzeit nur in zwei der 25 Kreiskommunen: in Konstanz und Radolfzell. Der Mieterbund Bodensee will das ändern. Er fordert Kooperationen zur Erstellung weiterer Mietspiegel und verweist auf Fördergelder des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums. „Wir haben dem Landrat vorgeschlagen, dass der Landkreis eine koordinierende und aktivierende Rolle übernehmen soll“, informierte Winfried Kropp, der Pressereferent des Mieterbunds.
Nach Überzeugung des Vorstands der Interessenvereinigung sorgt ein Mietspiegel nicht für einen Mietenstopp. Aber das Instrument erhöhe die Transparenz auf dem Mietwohnungsmarkt. In vielen Kreisgemeinden gehe die unvollständige Information über die Preise derzeit zu Lasten der Mieter und Wohnungssuchenden. In dieser Gemengelage können derzeit Kommunen, die zur Erarbeitung eines Mietspiegels miteinander kooperieren, Fördergelder des Landesministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau beantragen……
Quelle und Volltext: Südkurier.de