Landshut: „…Sie haben 500 Jahre gehalten. Die 15 Meter hohen Langhausfenster der Landshuter Stiftsbasilika müssen saniert werden.
Es ist wie bei einem lädierten Knie”, sagt Architekt Bernhard Fischer. Wenn die Gelenke kaputt und spröde sind, können sie das Gewicht nicht mehr halten. “Im schlimmsten Fall brechen die Knochen.” Im Falle von St. Martin sind die Gelenke die Streben, die auf den 15 Meter hohen Fenstern sitzen.
Doch Wind, Wetter und vor allem der Zahn der Zeit haben Stein und Eisen im Laufe der Jahre so zugesetzt, dass Ende 2017 schließlich die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet war: Die Fenster wurden mit Holzklammern und einem Gerüst zusätzlich gesichert. “Alles hat angefangen mit ein paar kleinen Brocken, die wir am Fuß der Kirche gefunden haben”, erinnert sich der Stiftspropst Franz Joseph Baur. Durch winzige Risse kam Wasser in die Gelenkstellen, das rostende Eisen quoll auf und sprengte Mörtel und Steinteile ab….“
Quelle und Volltext: abendzeitung-muenchen.de