„….Lehmputze werden allgemein gesehen im Innenwandbereich, an Wänden und Decken, aber auch an schlagregensicheren Fassaden eingesetzt. Es gibt sie grobkörnig mit kiesigem Zuschlag und/oder Strohanteil, o.ä., für Unterputze und in feiner Form als Oberputze (auch Dekorputze genannt). Was man dabei beachten sollte, Lehmputz ist ein konstruktiv haftender Putz, er klebt also nicht wie Gips, sondern benötigt immer einen entsprechend rauen Untergrund, vor allem wenn man ihn im System mit Unter- und Oberputz anwendet. Eine bewährte Methode ist das Aufbringen des Unterputzes in mehreren Schichten, wobei jede Schicht für sich vollkommen austrocknen muss. In die letzte Schicht vor dem Oberputz legt man ein Armierungsgewebe in das obere Drittel dieser Putzschicht ein. Dieses kann ein Juttegewebe oder auch ein gewöhnliches Putzarmierungsgewebe sein. Zweiteres ist für den Anfänger erheblich leichter zu verarbeiten. Man wird feststellen, dass die untere Putzlage beim Austrocknen Risse bildet und erst nach der zweiten oder dritten Lage nahezu rissfrei austrocknen….“
Quelle und Volltext: holzmann-bauberatung.de